Full text: Geschichte des Altertums (Bd. 1)

Vorwort 
Nachdem das „Lehrbuch der Geschichte für Mittelschulen" laut 
hoher Kgl. Miuisterialeutschließungen vom 19. uud 24. Juni 1893 
und vom 13. Juni 1896 zum Gebrauche beim Unterricht an 
humanistischen Gymnasien, Real-Gymnasien, Latein- und Realschulen, 
durch Entschließung vom 8. September 1898 auch für Lehrer- uud 
Lehrerinnen - Bildungsanstalten zugelassen worden, ergab sich als 
Richtschnur für neue Auslagen die Notwendigkeit, einerseits die von 
hoher Stelle gebilligten Grundzüge des Werkes zu wahren, andrerseits 
es stets im Einklang mit den neuesten Ergebnissen der Forschung 
zu halten. 
Möge dem Verfasser beides gelungen sein uud das Buch das 
schöne Ziel der Schule, die Geistes- und Herzensbildung unserer 
Jugend fortwährend zn vertiefen, nach Kräften fördern helfen. 
Eine Bemerkung dürfte noch für den I. Band bezüglich der 
Schreibung der Namen am Platze-sein. Soweit sie griechischer 
Herkunft oder durch griechische Geschichtschreibnng auf uns gekommen 
sind, war die griechische (also mit l, -os ?c.), für die römischen 
die lateinische Form (mit c, -ns 2c.) maßgebend. Eine Ausnahme 
wurde für diejenigen griechischen oder orientalischen Namen gemacht, 
die in lateinischer Umschreibung bei uns eingebürgert find; so ist 
uus gewiß Cyrus, Platüä, Pirüus, Delphi, Alexander geläufiger als 
Kyros, Plataiai, Peiraieus, Delphoi, Alexandros. Die von Namen 
abgeleiteten Eigenschaftswörter wurden klein geschrieben, wenn 
sie auf -ifch gebildet sind (echte Eigenschaftswörter), groß, wenn 
die Bildungssilbe -er verwendet ist (eigentl. Hauptwörter). 
München, September 1901. 
H.
	        
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