Full text: Geschichte des Mittelalters (Bd. 2)

Neue 
1U1* Geistesleben der Salierzeit, 
Universitäten: in Paris (Hauptsitz der religiösen Gelehrsamkeit, 
der Theologie), in Bologna (Rechtswissenschaft oder Jnrisprn- 
denz), in S a l e r n o (u. a. auch Heilkunde oder Medizin). 
or .^uiversit a t = universitas literarum, d. h. Gesamtheit der Wissenschaften. 
Un emer Universität" müssen alle 4 Hauptzweige der Wissenschaft („Fakultäten" 
vertreten fem: Theologie (Farbe: schwarz), Jurisprudenz (rot = Farbe des Blutes» 
Medizin (grutt = Farbe der Natur), Philosophie (d h. alle nicht zu den vorher- 
gehenden gehörigen Wissensgebiete, Farbe: blau, wie der Himmel). Die mittel- 
alterltchett Universitäten vereinigten (nach dem späteren Rückgang der Klosterschulen) 
die ^.berstuse der Mittelschulen und das Hochschulstudium; die Lernenden auf 
vorgeschrittener Stufe betätigten sich wohl zugleich als Lehrende aus der Unterstufe. 
Aufbau der romanischen Basilika. (Aus Reichhold, Architektur u. Kunsterzicyung.) 
)rden. Berühmt ob seiner Gelehrsamkeit und hinreißenden Redegabe 
war der Abt Bernhard von Clairvaux (— Tal des Ruhmes). Er 
gehörte dem Cisterzienserorden an (nach dem Kloster Citeaux 
nördlich von Cluny), den er zu höchstem Ansehen brachte. Die 
Cisterzienser (wie die Prämonstratenser und H i r s a u e r ein 
DOM ZU SPEYER. 
(ROMANISCH.)
	        
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