fullscreen: Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte

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wickelt wurde, der sich selbst den Tod gab. Als Nero von einer 
Künstlerreise zurückkehrte, brach der Aufruhr aufs neue ans, und er 
ließ sich durch einen Sklaven töten. 
Iie drei Ilavier, 69—96. 
Nach deni Aussterben des jnlisch-klandischen Hauses brach ein 
Bürgerkrieg aus, in dem die Feldherren Galba, Otho und Vitellins 
nach einander zu Kaisern erhoben, aber bald darauf ermordet wurden. 
Im Jahre 69 ernannten die syrischen Legionen ihren Feldherrn 
T. Flavins Vespasianus zum Kaiser. 
1. T. Flavius Vespasianus, 69—79, war ein tüchtiger Regent 
und Beförderer der Kunst und Wissenschaft. Seine Kriege: 
a) Krieg gegen die Juden, 67—70. Derselbe war veran¬ 
laßt durch einen Aufstand der Juden, die von dem Statthalter 
Gessins Florns hart bedrückt wurden. Vespasian übertrug den 
Krieg seinem Sohne Titus, der im Jahre 70 die Stadt Jeru¬ 
salem eroberte. 
b) Die aufständischen Bataver wurden ebenfalls unterworfen. 
2. Titus, 79—81, ist wegen seiner Menschenfreundlichkeit be¬ 
rühmt, die er bei den vielen Unglücksfällen während seiner Regierung 
(Ausbruch des Vesuv) reichlich zu beweisen Gelegenheit hatte (amor 
et deliciae generis humani). 
3. Domitianus, 81—96, war wie Tiberius ein mißtrauischer 
Despot. Gegen die Christen eröffnete er eine Verfolgung. Kriege: 
a) In Britannien kämpfte C. Julius Agrikola glücklich gegen 
die einheimischen Bergvölker, wurde aber vom Kaiser aus Eifer¬ 
sucht abgerufen. 
b) Der Kaiser selbst unternahm einen Zug gegen die D a c i e r, 
mußte aber von ihnen einen schimpflichen Frieden erkaufen. 
pie fünf durch Adoption erwählten Kaiser, 96—180. 
1. Nerva, 96—98. Mit ihm beginnt eine längere glückliche 
Periode für das Reich. Er adoptierte den Spanier 
2. Trajan, 98—117, der ein strenger, aber gerechter Fürst 
war. Allerdings traf auch die Christen seine Strenge (Tod des Bi¬ 
schofs Ignatius). Er beförderte den Verkehr durch Anlage von 
Straßen und Brücken und gründete Bibliotheken. Die römische
	        
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