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q*>{* QVQ I- der Große, in Aachen vom Erzbischos
HOO «7/fj. von Mainz als deutscher König gefrönt; Huldigung
der Fürsten aller deutschen Stämme; erstes Austreten der Erzürnter:
Herzog von Lothringen Kämmerer, Herzog von Franken Truchseß,
Herzog von Schwaben Mundschenk, Herzog von Bayern Marschall. —
Besiegung aufständischer Vasalleu (Ottos eigener Bruder Heinrich).
Sicherung der Grenzen durch Besieguug der Däuen (Ottensund) und
der Wenden (Markgras Gero). Errichtung des Erzbistums Magdeburg
und der Bistümer Schleswig, Brandenburg und Havelberg.
951. Zug nach Italien. Vermählung Ottos mit Adelheid, der
Witwe des Königs Lothar, und Krönung zum König der
Langobarden.
Sieg über die Ungarn aus dem Lechselde bei
£/00. Augsburg. — Wiederherstellung der Ostmark (Anfang
Österreichs).
*n Rom zum Kaiser des „heiligen
&O&. römischen Reichs deutscher Nation" gekrönt. —
Die Kaiserkrone verbleibt von jetzt an bei dem Deut-
scheu Reich. Beginn der unheilvollen „Römerzüge".
Otto II. sichert dem Reich den Besitz Lothringens und kämpft
in Unteritalien um das Erbe seiner Gemahlin Theophano, einer grie-
chischen Kaisertochter. Siegreiches Vordringen der Wenden über die Elbe.
983 Mistewoi, der Fürst der wendischen Obotriten (Mecklen¬
burg), zerstört Hamburg.
Die beiden letzten Kaiser aus dem sächsischen Hanse waren Otto III.
und Heinrich 11. ^Reichsapfel als Sinnbild der christlichen Welt-
Herrschaft.)
3. Die Kaiser aus dem fränkischen Hause.
(1024—1125.)
Erste Königswahl durch die Fürsten aller deutschen Stämme.
Die Wahl fällt auf Konrad II., einen Grafen aus dem falisch-
fränkischen Geschlecht. — Empörung seines Stiefsohnes Ernst von
Schwaben, über den die Reichsacht verhängt wird. (Strafrecht
des Kaisers; Verlust des Lehens.) Vereinigung Burgunds mit dem
Deutschen Reich. Abtretung Schleswigs an Dänemark. Stärkung
der Königsmacht durch die Erblichkeit der kleineren Lehen.