Full text: Vom Dreißigjährigen Krieg bis zur Gegenwart (Teil 2)

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Dabei war er jedoch durch preußisches Gebiet gerückt, obgleich Preußen 
s™ teilnahm Jetzt war Mack gäuzlich eingeschlossen. und 
F^lge tkVon? ^aU^eere war unmöglich geworden. 
Anstatt sich zu verteidigen, ergab sich Mack den Feinden. 23000 Öfter- 
mchei darunter 18 Generale, gerieten in Kriegsgefangenschaft, Die 
Soldaten mußten vor dem Sieger ihre Gewehre strecken, ihre uicniq 
Hefe"^ nteberIe9en mtb Wg bespannte Kanonen ihm über 
Überschrift: Die Kapitulation von Ulm. 
haben?*^ Folgen wird diese Niederlage der Österreicher 
^tjMte Napoleon mit seinen Armeen weiter ostwärts vor. Die 
fireiÄn ^fre -Äen ^.mehreren Gefechten geschlagen und immer 
weiter m tue österreichischen Lander zurückgedrängt. Auch die Russen 
die inzwischen unter Führung des General Kutusow bis Süddeutschland 
«5Sben Wenfalls zum Rückzug gezwungen uud 
fahren zurück. Der französische General Murat 
1 1! al?n r . fast ohne Gegenwehr genommen wurde. 
?pfint2 nÄ Napoleons verfolgte das österreichisch-russische Heer unter 
beständigen Gefechten nach Mahren. Napoleon hatte seine Heere gegen 
Brunn geschickt. Hier beschlossen die Verbündeten, ohne die Verstärkung 
abzuwarten, den Feind anzugreifen. Bei Ansterlitz kam es am 2. De- 
zember 1805 zur Schlacht, in welcher die Verbündeten geschlagen Warden. 
Überschrift: Die Dreikaiserschlacht bei Ansterlitz. 
Ob die Verbündeten den Krieg fortsetzen werden? 
Kaiser Franz trat jetzt mit Napoleon in Unterhandlungen, welche 
zu einem Waffenstillstand führten. Obgleich die Verstärkungstruppeu ictU 
9?a.ll0l)?Jefr0nSn^' und obgleich auch Preußen jetzt dem Bündnis bei- 
getreten, schloß Kaiser Franz II. mit Napoleon zu Preßburg Frieden. 
Was ist nun in diesem Frieden bestimmt worden? 
1. Österreich mußte das früher erworbene venetiamsche Gebiet an 
Italien abtreten, 
. 2' .Tirol, Vorarlberg und einige andere Landschaften an Baveru, 
den größten Teil des Breisgaus mit der Stadt Konstanz an Baden, 
die Donaustadte und einige Striche in Schwäbisch-Osterreich an Württem¬ 
berg uberlassen. 
.3- Die Kurfürsten von Bayern und Württemberg erlangten den 
Äonigstitel mit Landessonverünität, ohne daß sie jedoch aufhören sollten, 
oem deutschen Staatenbund anzugehören. Der Kurfürst von Baden 
wurde zum Großherzog erhoben und ihm neben königlichen Rechten uud 
Vorzügen die Landessouverüuität zugestanden. 
Überschrift: Der Friede zu Preßburg. 
Sachliche Vertiefung: Inwiefern trugen die Preßburger 
^riedensartikel zum Untergang des deutschen Kaiserreichs 
l*l{ ^erreich verlor dadurch emen großen Teil wichtiger Landesteile, 
büßte also bedeutend an seiner äußeren Machtstellung ein. Dadurch, daß
	        
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