Schaffen und Scfjauen
„Ich halte das Buch für sehr bedeutungsvoll, die Jugend zu lehren zu sehen, den
Erscheinungen des Lebens nachzuforschen, die Natur zu lieben und zu verstehen,
sich als Glieder des Gemeinwesens, des Staates zu fühlen und sich mit öffentlichen
Angelegenheiten durch gründliches Studium ihrer Grundlagen vertraut zu machen.
So wird an Stelle oberflächlichen Urteils sachlicher Ernst und das Gefühl der
Verantwortung treten. Gegenüber den zerstreuenden Einflüssen modernen Lebens
muß das innere geistige Leben wieder mehr gepflegt werden, um Männer zu er-
ziehen mit selbständigem Willen und Urteil gegenüber der wechselnden Massen-
Meinung. Ich glaube, daß Ihr Buch in dieser Richtung ein sehr wertvolles Stück
Arbeit darstellt." (Staatsminister a. D. Dr. 6raf von pofadowsby-töebner.)
,, . . . Werke von solcher Neuheit und Eigenartigkeit, die zunächst der Jugend
ein erfaßbares Weltbild geben, dann aber auch höheren Altersstufen des Volkes
dienen, mit verhältnismäßiger Universalität unbedingte Übersichtlichkeit verbinden
wollen, werden bei ihrem ersten Erscheinen stets am Anfang ihres Entwicklungs¬
weges sein. Aber der Weg, den 'Schaffen und Schauen' eingeschlagen hat, führt
sichtlich zur Höhe. Unserer Literatur ist ein Werk erstanden, dessen befruchtende Kraft
die Ziele der Jugendfürsorge in reichem Maße zu fördern verspricht. Wir wünschen
ihm die weiteste Verbreitung und eine Entwicklung, die seine Grundgedanken mit
wachsendem (Erfolge verwirklicht." (Staatsminister F)entig in der 3ugenöroohlfahrt.)
„Mit aufrichtiger Freude zeigen wir ein Werk an, das sich ein schönes, hohes
Ziel gesteckt hat, die (Einführung deutscher Jünglinge in unser öffentliches und
privates Leben, in Politik und Wirtschaft, Wissenschaft und Kunst, Lebensführung
und Lebensanschauung.... Auf allen in Betracht kommenden Gebieten will es die
maßgebenden Prinzipien feststellen, will Richtlinien ziehen, die Augen öffnen, das
Gewissen schärfen, Geist und Gemüt gleichmäßig interessieren und vor allem auch
für die (Erhaltung leiblicher Gesundheit und Spannkraft verständige Winke geben
Nirgends findet sich ein ungesundes Festhalten veralteter Anschauungen, aber ebenso¬
wenig ein uferloses Schweifen nach phantastischen Zukunststräumen. voll echten.
Wirklichkeitssinns, und doch von reinem Idealismus getragen, entwarfen die nach
einem einheitlichen Plan arbeitenden Verfasser ein Bild der Welt und des Menschen¬
lebens, das allen Übertreibungen fernbleibt, und das daher von allen gebilligt
werden kann." (fricdrtcb Hly im Humanistischen Gymnasium.)
„(Es ist eine bedeutende und anerkennenswerte Aufgabe, die das angeführte
Werk in tüchtigster Weife löst. Die gebildete deutsche Jugend erhält mit ihm einen
Führer ins Leben, indem es eine einleitende und klärende Übersicht über den ge¬
samten Kulturbesitz der Menschheit und unseres Volkes bietet; eine größere Anzahl
vortrefflicher Kräfte verbindet sich hier zu dem Zweck, den (Behalt wie die Bedeutung
aller Hauptgebiete des Lebens in klarer Kürze darzulegen sowie über die Haupt¬
beziehungen des Menschen zu seiner natürlichen und gesellschaftlichen Umgebung
zuverlässig zu orientieren, vornehmlich soll dabei das Vierden und Wachsen dessen
verständlich werden, was in uns und um uns vorhanden ist; es scheint das ein
besonders glücklicher Weg, um die Kulturarbeit der Jugend nahezurücken und sie
zur Teilnahme daran zu gewinnen. . . . Durchgängig erscheint ein sicherer tEakt,
der alles parteimäßige vermeidet, eine umsichtige und besonnene Art, die den
verschiedenen Seiten der Sache ihr volles Recht werden läßt, ein großes Geschick,
die Hauptlinien des modernen Lebens aus seinem überströmenden Reichtum heraus¬
zuheben und dabei das in den Vordergrund zu stellen, was der Jugend verständlich
ist und ihr förderlich fein kann, endlich auch ein freudiges vertrauen zur Gegen¬
wart und ihrer Bedeutung." (Rudolf Gucken im Literarischen Zentralblatt.)