Full text: Aus dem Deutschen Reiche (H. 1)

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FloßwindenH aneinonbcr hängen. Die Abstände zwischen den einzelnen 
Tafeln sind in der Mitte des Floßes geringer als gegen die Enden hin (0,3 
bis 0,85 in). Dienen die Prahme und das Floß mit Boden zur Beförderung 
großer Holzmasfen - — im Durchschnitte enthält ein einziges 700 cbm (420 t) 
Hölzer und 350 cbm Bretter — und sind sie um deswillen sehr fest gebaut, 
so werden geringe Holzmengen, namentlich wenn sie nur kurze Strecken zurück¬ 
legen sollen, zu einem „Plaß" verbunden, dessen 6 bis 8 Tafeln ■— zwar 
auch so wie jene an ihren Enden durch Querstangen zusammengehalten, aber 
nur ans je IO bis 15 Stämmen bestehend — dachziegelartig so übereinander 
lagern, daß jede folgende die knappe hintere Hälfte der vorhergehenden bedeckt. 
Von der Strömung getrieben und durch das Ruder gelenkt, legt ein Floß 
in der Stunde durchschnittlich 6 km zurück. Nachts fährt man nicht." 
Wie lebhaft der Verkehr auf der Elbe ist, erhellt daraus, daß im Jahre 
1895 in Dresden angekommen und abgegangen sind: 
zu Berg 
9548 
Personen-Dampfschiffe 
zu Thal 
9547 
361 
Schlepper 
— 
370 
Kettenschiffe 
— 
104 
Güter-Dampfschiffe 
106 
4280 
Segelschiffe 
7921 
— 
Flöße 
231 
277540 t 
Güter überhaupt 
280049 
— 
Floßholz 
30977 
9 Floßwinden sind Fichtenstämmchen von 2,5 bis 3 ein Stärke, die im Backofen 
erwärmt und dann um ihre eigene Achse gedreht werden.
	        
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