und Thies Thießen war und blieb 
weg, als wäre die Welt ein Sieb. 
So wurden es Jahre. Auf einmal fing's 
zu tuscheln an, bis nach Rantum ging's: 
Habt ihr gesehn? Schon lange. Nanul 
Meint ihr? Und sie nickten sich zu. 
Sie war doch sonst ein ehrlich Weib, 
nun schreit ihre Schande das Kind im Leib. 
Mit wem sie's wohl hält? Das Mannsvolk ist toll! 
Das war ein Geschwätz, alle Stuben voll. 
Die fromme Ose ertrug es in Scham, 
kein Wort über ihre Lippen kam. 
Nur einem fraß es am Herzen und fraß, 
bis ihm der Schmerz in den Fäusten saß. 
Und ehe sich's die Lästermäuler versahn, 
stand er auf: Ich hab’s getan! 
Und standen alle und glotzten sehr: 
Thies Thießen? Gott sei bei uns! Woher? 
Nicht verrat ich das Dünenloch, 
und ihr findet es nimmer. Sie aber fand's doch. 
Und geht's um den Hals, das Kind ist mein. 
Und verdammt, wer's nicht glaubt. Ich bläu’s 
ihm ein. 
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