Full text: Geschichtsbilder für mehrklassige Volksschulen

30 
Friedrich Barbarossa. 
ÄS^”tL&Xofg"U^CU8 welch-- inbeffen 
BfJväi. r ss sii'äsäs? 
wandt, tn allen ritterlichen Künsten von Jugend auf geübt; seine Auaen bkm 
uni) feurig, sein Haar blond und gelockt, die Haut weiß die Wcmaen rot ■ Pr 
war geistig hochbegabt, voll unbeugsamen Mutes, streng'gegen feinde aeaen 
Remge versöhnlich, gegen Hilfsbedürftige mild und wohlthätig gegen alle^recht 
""" Er wollte das kaiserliche Ansehen wie¬ 
der herstellen und kam deswegen mit 
dem Papst und den Italienern in 
harte Kämpfe. 
3. Seine Kämpfe in Italien. Die 
lombardischen Städte waren durch den 
Handel mit dem Morgenlande reich 
und mächtig geworden und trotzten 
der deutschen Herrschaft; an ihrer 
Cp che stand das stolze Mailand. 
Sechsmal ist Friedrich nach Italien 
gezogen; zu Pavia ließ er sich als 
König der Lombarden und in Rom 
als Kaiser frönen. Sobald er aber 
dem Lande den Rücken gewendet hatte, 
entstand ein neuer Aufruhr. Auf sei¬ 
nem zweiten Zuge nahm er die Krone 
vom Haupte und schwor, sie nicht eher 
wieder aufzusetzen, bis er die mein¬ 
eidige Stadt der Erde gleich gemacht 
habe. Nach zweijähriger Belagerung 
brach die Hartnäckigkeit der Mailänder; 
in höchst demütigem Aufzuge erschie¬ 
nen die Abgesandten im kaiserlichen 
Lager, mit Stricken um den Hals, 
Asche auf dem Haupte und Kreuze 
in den Händen. Mailand wurde zer¬ 
stört. Späterhin hatten die lombar¬ 
dischen Städte einen Bund gegen Fried¬ 
rich geschlossen; da zog er zum fünften- 
male gegen sie aus; doch jetzt versagte 
ihm Heinrich der Löwe den Gehor¬ 
sam. Friedrich fiel ihm zu Füßen; 
allein der Löwe war unerbittlich und 
Friedrich Barbarofla. ' ^hrte mit seinem Heere nach Deutsch- 
Uoi o f,rc, _ land zuruck. Fredrich verlor dre Schlacht 
bei Legnano 1U6, schloß dann nnt den Städten einen Waffenstillstand, der später 
rn einen vollständigen Frieden verwandelt wurde, und versöhnte sich mit dem 
Papste. Zürnend ging Friedrich nach Deutschland zurück, den Löwen zu züchtigen. 
Ermal ließ er ihn vorladen; er kam nicht. Da sprachen die Fürsten die Reichs- 
acht über thu aus und erklärten ihn seiner Länder verlustig. Nur seine Erb- 
lande Braunschweig und Lüneburg behielt er. — Als Friedrich zum sechsten 
Male, ohne Heer, nach Italien zog, wurde er überall mit Jubel empfangen 
4. Sem Kreuzzug und Tod. Auf einmal kam die Kunde aus dem Morgen- 
lande, daß Sultan Saladin von Aegypten Jerusalem erobert habe. Da zog 
Friedrich an der Spitze eines ansehnlichen Heeres nach Kleinasien hinüber. Als 
V?e.r aus seinem Streitrosse den Fluß Saleph durchschwimmen wollte, rissen 
thn die Wellen nnt sich fort, und er ertrank. Die Leiche wurde zu Antiochien 
Vi
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.