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Friedrich Barbarossa.
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wandt, tn allen ritterlichen Künsten von Jugend auf geübt; seine Auaen bkm
uni) feurig, sein Haar blond und gelockt, die Haut weiß die Wcmaen rot ■ Pr
war geistig hochbegabt, voll unbeugsamen Mutes, streng'gegen feinde aeaen
Remge versöhnlich, gegen Hilfsbedürftige mild und wohlthätig gegen alle^recht
""" Er wollte das kaiserliche Ansehen wie¬
der herstellen und kam deswegen mit
dem Papst und den Italienern in
harte Kämpfe.
3. Seine Kämpfe in Italien. Die
lombardischen Städte waren durch den
Handel mit dem Morgenlande reich
und mächtig geworden und trotzten
der deutschen Herrschaft; an ihrer
Cp che stand das stolze Mailand.
Sechsmal ist Friedrich nach Italien
gezogen; zu Pavia ließ er sich als
König der Lombarden und in Rom
als Kaiser frönen. Sobald er aber
dem Lande den Rücken gewendet hatte,
entstand ein neuer Aufruhr. Auf sei¬
nem zweiten Zuge nahm er die Krone
vom Haupte und schwor, sie nicht eher
wieder aufzusetzen, bis er die mein¬
eidige Stadt der Erde gleich gemacht
habe. Nach zweijähriger Belagerung
brach die Hartnäckigkeit der Mailänder;
in höchst demütigem Aufzuge erschie¬
nen die Abgesandten im kaiserlichen
Lager, mit Stricken um den Hals,
Asche auf dem Haupte und Kreuze
in den Händen. Mailand wurde zer¬
stört. Späterhin hatten die lombar¬
dischen Städte einen Bund gegen Fried¬
rich geschlossen; da zog er zum fünften-
male gegen sie aus; doch jetzt versagte
ihm Heinrich der Löwe den Gehor¬
sam. Friedrich fiel ihm zu Füßen;
allein der Löwe war unerbittlich und
Friedrich Barbarofla. ' ^hrte mit seinem Heere nach Deutsch-
Uoi o f,rc, _ land zuruck. Fredrich verlor dre Schlacht
bei Legnano 1U6, schloß dann nnt den Städten einen Waffenstillstand, der später
rn einen vollständigen Frieden verwandelt wurde, und versöhnte sich mit dem
Papste. Zürnend ging Friedrich nach Deutschland zurück, den Löwen zu züchtigen.
Ermal ließ er ihn vorladen; er kam nicht. Da sprachen die Fürsten die Reichs-
acht über thu aus und erklärten ihn seiner Länder verlustig. Nur seine Erb-
lande Braunschweig und Lüneburg behielt er. — Als Friedrich zum sechsten
Male, ohne Heer, nach Italien zog, wurde er überall mit Jubel empfangen
4. Sem Kreuzzug und Tod. Auf einmal kam die Kunde aus dem Morgen-
lande, daß Sultan Saladin von Aegypten Jerusalem erobert habe. Da zog
Friedrich an der Spitze eines ansehnlichen Heeres nach Kleinasien hinüber. Als
V?e.r aus seinem Streitrosse den Fluß Saleph durchschwimmen wollte, rissen
thn die Wellen nnt sich fort, und er ertrank. Die Leiche wurde zu Antiochien
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