fullscreen: Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte

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256. Kaiser Wilhelm II. und seine Gemahlin Auguste Viktoria. 
kann." Einer Abordnung des Landtages sagte der glückliche Vater: 
„Wenn Gott meinem Sohne das Leben erhält, so wird es meine schönste 
Aufgabe sein, ihn in.den Gesinnungen und Gefühlen zu erziehen, welche 
mich an das Vaterland ketten." In einem glücklichen Familienleben 
und in treuer Gemeinschaft mit seinem Bruder Heinrich wuchs Prinz 
Wilhelm heran. Seine Zeit war sorgfältig zwischen Arbeit und Er¬ 
holung, geistiger Anstrengung und körperlicher Übung eingeteilt. Wie 
jedes Bürgerkind wurde er an Gehorsam, Fleiß und Einfachheit gewöhnt. 
Vortrefflich leitete sein Erzieher vr. Hinzpeter die Ausbildung des be¬ 
gabten, Willensstärken Prinzen. Um gewisse Mängel der Einzelerziehung 
zu vermeiden, ließen ihn seine Eltern von 1874—77 das Gymnasium 
in Kassel besuchen. Hier bewährte er die hohenzollernsche Tugend der 
Pflichttreue und Leutseligkeit gegen Lehrer und Mitschüler und wurde 
wegen seines Fleißes durch einen Preis ausgezeichnet. Mit Ehren 
bestand er die Abgangsprüfung und studierte dann zwei Jahre lang auf 
der Universität Bonn. Hierauf widmete er sich mit ganzer Seele dem 
Soldatenstande.
	        
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