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Methode.
1 Inwiefern ist Bonifatius der Wohlthäter der Deutschen?
2. Gang der Ausbreitung des Christentums. Wie ist es zu deu
Germanen gekommen?
3. Die Entwickelung des Christentums bis auf Karl d. Gr.
tl. Das Klofterwesen.
(Skizze.)
Ziel: Wir wollen heute einmal einem Kloster einen Besuch abstatten
und darauf achten, welches Leben darin herrscht.
Analyse.
Wir haben schon mancherlei von den Klöstern gehört und ihr könnt
auch manches erzählen! (Graf Bruno ließ in Schmölln ein Kloster bauen;
die fromme Knniza gründete das Kloster zu Lausnitz; Bonifatius gründete
in Fulda ein Kloster ?c.) Ihr wißt auch, wozu diese gebaut wurden!
(Fromme Leute, die an den Freuden dieser Welt keinen Wohlgefallen
mehr hatten (cf. Kuniza, Gerburgis) gingen in das Kloster, um in dem¬
selben Zeit ihres Lebens dem Herrn zu dienen.) Aber fand denn jeder-
mann in dem Kloster Aufnahme? (Nein, das war nicht der Fall; wer
in das Kloster ausgenommen werden wollte, mußte das Versprechen geben,
immer im Kloster zu bleiben, den Freuden der Welt für immer zu entsagen
und sich bis zum Tode dem Dienste des Herrn zu weihen.) Wie tier¬
brachten aber nun die Leute die Zeit im Kloster? (Gottesdienst halten
— Bücher schreiben — Jugendunterricht — Belehrung des Volkes ?c.)
Nun, wir werden ja sehen, ob alles in der angegebenen Weise ge-
schah. Laßt uns jetzt in ein Kloster eintreten! Was werden wir wohl
zunächst genau in Augenschein nehmen? (Wie das Kloster gebaut ist. —
Anlage des Klosters.) Und dann? (Dann werden wir in die einzelnen
Gebäude hineingehen und die innere Einrichtung kennen lernen.) Und
darnach? (Dann werden wir zusehen, welches Leben in dem Kloster
herrscht.)
Synthese.
Also, was wollten wir auf uuferm Rundgange zunächst uns an-
schauen? (Die Anlage des Klosters.) Ich habe hier einige Bilder, von
denen wir manches ablesen können! (Im Klosterhofe von Lehmann. —
Kloster Einsiedeln.)
Bestätigung finden die Vermutungen durch den ersten Abschnitt des
Lesestückes „Aus deutschen Klöstern" (Lesebuch, p. 74) und durch eütge-
schaltene Ergänzungen.