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Buche heißt Titelblatt. Auf dem Titelblatte stehen der
Name des Buches, der Name des Druckers und der Name
des Buchhändlers. Wenn der Buchbinder sein Werk auch
vollendet hat, so schickt er das fertige Buch zum Buch¬
händler. Der Buchhändler ist ein Kaufmann. Was macht
er mit den fertigen Büchern?
Bei wem kaufen wir also unsere fertigen Bücher?
Wer bindet (druckt, schreibt) sie aber?
Auf welchem Blatte kann man sehen, wie die Leute heißen, die
das gethan haben?
Ihr wißt, daß man die Bücher nicht immer gedruckt hat,
sondern daß die Schrift früher gewöhnlich von Mönchen auf
Pergament geschrieben wurde.
Ich will euch nun erzählen, wie die Buchdruckerkunst erfunden
worden ist.
1. Die Holzschneidekunst.
2. Die Erfinder -er Kuchdrrrckrrkurist.
3. Die Verbreitung der Kuchdrrrckerkuust.
4. Die Kedentung der Kuchdrrrckerkuust.
III« 1. Welche Kunst hat die eigentliche Buchdruckerkunst vor¬
bereitet?
Worin besteht die Form- oder Holzschneidekunst?
Worin liegt der Wert der Holzschneidekunst? (Vervielfältigung.)
Merkt: Ein Bild mittelst Holzschnitt hergestellt würde teurer
als ein gezeichnetes oder gemaltes kommen.
2. Wo ist die Buchdruckerkunst erfunden worden?
Wo liegen Mainz und Straßburg?
In Mainz, Straßburg und Aankfurt a. M. sind den Er-
sindern der Buchdruckerkunst schöne Denkmäler gesetzt, die ihr euch
ansehen werdet, wenn ihr einmal dorthin kommt; heute will ich
euch ein Bild von jedem dieser Denkmäler zeigen.
Worin liegt der Fortschritt, den Gutenberg vom Stande der
Formenschneider aus gemacht hatte?
Merkt: Drucken konnte man vor Gutenberg schon, aber nicht
mit beweglichen, einzelnen Buchstaben. Merkt auch hier,
daß eine Erfindung nicht gleich auf einmal vollkommen
gelingt, sondern daß, wenn der glückliche, erfinderische Ge¬
danke erst da ist. von rohen Anfängen mittelst mancherlei
Versuchen zu größerer Vollkommenheit geschritten wird.
Woran erkennst du den frommen Sinn der Erfinder- der Buch¬
druckerkunst?