Full text: Geschichte von Mainz und Umgegend

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schwrenge^und verdienstvolle Werk gelungen. In sämtlichen Kanälen 
sich Kontrollschächte, durch welche die Reinigung und Spülung 
+ ™ Eann. Zur Durchführung einer ordnungsgemäßen 
Sp ^ eme ^'bgelmäßige Planierung der Straßen nötig, 
?rrS Een Fallen eine wesentliche Erhöhung des Straßenniveaus 
IShftff' ^ese Aufgabe war ebenso schwer, als die Kanalisation 
selbst doch auch sie wurde glücklich und gut zu Ende geführt. 
k ^ Erhöhung der Straßen war auch für die 
Et?»?*Ä , SR^inttafferä zu Zeiten der Überschwemmungs- 
i svi;1' ’s''CI 8ef®>'0t- früheren Jahren wurden bei jeder Hochflut 
des Rheines die meisten Keller sowie die tieferen Teile der Stadt unter 
Wasser gesetzt. - Dem Zwecke, das Rheinwaffer bei Übeischwemmnngo- 
gefahren aus der Stadt entfernt zu halten, dient besonders der am Strome 
errichtete mächtige Mauerdamm und der gängefaual. Die Bestimmuno 
dieses ÄanaB besteht darin, daß sich in ihm das bei andauernder 
Überschwemmung com Lande her zufließende Tagwaffer ansammelt. 
Mrt^ Dampfkraft wrrd es alsdann in den Rhein gepumpt. Auf diese 
*clfyLf ermöglicht, selbst die größte Hochflut des Stromes von 
den städtischen Bezirken abzuhalten, wodurch Mainz von schädlicher 
»affernot unbehelligt bleibt. Infolge der Arbeiten, die das Einlegen 
der Kanal-, Gas- und Wasserleitungsrohre in den Straßenkörpern 
notig machte, wurde auch eine Steinpflasterung der ganzen Stadt 
notwendig Dieses Pflaster ist so ausgezeichnet, daß Mainz deswegen 
weit berühmt ist. Zur Verminderung des Lärmes wurden in neuester 
Zeit die Hauptverkehrsstraßen der Stadt sowie die Umgebung öffent¬ 
licher Gebäude mit Holzpflaster versehen, das sich ebenfalls gut bewährt, 
o.* f: öffentliche Desinfektionsanstalt und eine geordnete 
Mkalienabfuhr bewirken, daß jetzt alle üblen Gerüche und krankheit¬ 
erregenden Stoffe schnell aus der Stadt geschafft und fern ab zu 
landwirtschaftlichen Zwecken benutzt werden. — Im Jahre 1866 wurde 
auf dem großen Friedhose, der bereits unter französischer Herrschaft 
außerhalb der Stadt angelegt worden war, ein neues Leichenhaus auf¬ 
geführt. In jüngster Zeit machte die Stadt auch mit Errichtung eines 
großen Schlacht- und Viehhofes den Anfang. — Die Stadterweiterung 
sowie die meisten angeführten Einrichtungen sind das Werk des hoch¬ 
verdienten Stadtbaumeisters Eduard Kreyßig. 
48. Die Kild«ngsa«ftalten der Stadt Mamz. 
Groß ist die Zahl der Bildungsanstalten unserer Stadt; sie 
dienen den verschiedensten Zwecken und Berufsarten. — Auf dem 
schule mit Haudelsklassen, die höhere Mädchenschule, eine Kuustgewerb- 
schule, ein Konservatorium dienen dazu, ihren Zöglingen eine höhere
	        
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