Full text: Urzeit und Mittelalter (Teil 1)

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s grftnbuna ber Sdjufiumffeit. 
A. Darbietung. 
äßie ein SDfciitd) bie gfettcrttiaffen erfrntb* 
1. ^ie 3Ößaffe» ber früheren ^eit« 
grüner fannten bie $ftenfd)en feine Feuerwaffen, fie Befaßen nur 
£te6^, ©tofc unb ©cljufjwaffen, wie j. 23. ©cfywerter, Sanken unb Sogen. 
9[)?it biefen Sßaffen fämpften bie bitter, mit iljnen üerteibigten fidj bie 
wefjrljaften ^Bürger ber ©täbte. ®a§ füllte aBer etwa 60 !yal)re nacl 
Sftubolfg Stöbe anber§ raerben; benn um biefe 3e^ um 1350 erfanb 
man bie ©cljiefsgewetjre. ®ie§ er^afjtt bie ©age folgenbermaften. 
2. ^er fhigc S&Jimdj* 
greiBurg leBte ein fluger-9)löncf), ber |ie^ 33erttjotb ©cf)War§. 
SBenig Ia§ er in ber ^eiligen ©djrift, benn er Befestigte ficf} am lieBften 
mit rect)t weltlichen SDingen. ©o fudjte er wie mandjer anbere 9ftann 
5U feiner 3eü ^en ©lein ber SBeifen §u finben. ÜDftt biefem ©teine 
fönnte man, fo ^ie^ e§, au§ Billigen, wertlofen ©toffen ba§ foftBare unb 
bamal§ nocl) rec^t feltene (Solb madden. SSenn jemanb biefen ©tein ge= 
funben f)ätte, fo würbe er natürlicf) in furjer 3e^ fteinreidjer Uftenfcl) 
geworben fein, unb bafjer gaBen fid) öiete ßeute unenblicöe 9J?ül)e, biefen 
merfwürbigen ©tein aufguftnben. (£inft mifc£)te Söertfyolb ©cfywarg ©al= 
peter, ®ol)le unb ©djwefel in feinem eifernen Dörfer unb öerbecfte 
biefen mit einem ©teine. 2)a e§ bunfel ju werben Begann, nafym er 
feinen ©taf)l unb feinen geuerftein fjerbor, um fidj ein Sicfyt anjufcfjlagen. 
©in gunfe aBer fprü^te in bie 9J?ifcf)ung, ent§ünbete fie, unb mit fürd)ter= 
lidjem knallen faufte ber ©tein, ber auf bem Dörfer lag, gegen bie 
jDecfe. 9U§ fict) ©cf^warj tion feinem großen ©cfjrecfen erholt Ijatte, üBer= 
legte er, wie bie§ gugegangen war. $n borficf)tiger SSeife wieberfyolte 
er ben SSerfud) nodj mef)rmal§. ©tet§ flog ber ©tein mit fö'radjen an 
bie $>ecfe. Sr erfannte nun, bafj ba§ ^ßulöer in berfdjloffenen 9?öl)ren 
biel ftärfer wirft, al§ wenn man e3 im freien anjunbet; er wu&te nun, 
bafj man mit bem ©cfjiefcpttlber fdjwere ©teine mit großer ®raft weit 
fortfd)leubern fonnte. 5)amit waren bie Feuerwaffen erfuitben. SOfan 
ijat bafjer bem flugen äJJöncfje 93ertl)olb ©djwarg al§ bem ©rfinber ber 
©djieftgeWeljre in greiBurg ein fd)öne§ ®enfmal gefegt. 
3. 3©ie matt im SERittelalter bie Sfetterhmffett gebrauchte* 
äftan ftellte grofje Dörfer au§ ßifen f)er, lub fie mit ©cfjiefcpulüer 
unb legte einen fcfjweren ©tein barauf. 51n ber untern ©eite be§ 
9ftörfer3 Befanb ficf) ein fleineg ßocf), ba§ man ba§ 3ünbloc^ nannte, 
toeil man burd) biefe§ ba§ ^ßulber entgünbete. ©ofort erbröf)nte ein 
£f). gran!e, t>ratt. üebtbud} Der ®eutfc6en ©efrfnrfjte. X 5EeU. 17
	        
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