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und halt an meinem armen Tische Rast! 
Ich bin ja wohl nur ein geringer Mann, 
der nicht viel Gutes dir bereiten kann; 
doch deine Huld, die dich zu Sündern trieb, 
nimmt auch an meinem Tische wohl vorlieb. 
Er wandelt heim und spricht sein herzlich Wort 
an jedem Tag die ganze Woche fort. 
Am Samstag Morgen läßt's ihn nimmer ruhn. 
Frau, hebt er an, nimm aus dein bestes Huhn, 
bereit es kräftig, fege Flur und Haus, 
stell in die Stab' auch einen schönen Strauß! 
Denn wisse, daß du einen hohen Gast 
auf morgen mittag zu bewirten hast. 
Putz unsre Kinderlein, mach alles rein, 
der werte Gast will wohl empfangen sein! 
Da springen alle Kinderlein heran: 
O Vater, wer? Wie heißt der liebe Mann? 
Die Mutter fragt: Nun, Vater, sage mir, 
gar einen Herren ludest du zu dir? 
Der Vater aber lächelt, sagt es nicht, 
und Freude glänzt in seinem Angesicht. 
Am Sonntag ruft der Morgenglocken Hall, 
zum lieben Gotteshause ziehn sie all. 
Und immer seufzt der Vater innerlich: 
O liebster Jesu, komm, besuche mich! 
Du hast gehungert, ach so möcht' ich gern 
dich einmal speisen, meinen guten Herrn. 
Wie die Gemeinde drauf nach Hause geht, 
die Mutter bald am Herde wieder steht. 
Das Huhn ist weich, die Suppe dick und fett. 
Sie deckt den Tisch, bereitet alles nett, 
trägt auf und denkt beim zwölften Glockenschlag: 
Wo doch der Gast so lange bleiben mag! 
Es schlägt auch eins, da wird's ihr endlich bang: 
Sprich, lieber Mann, wo weilt dein Gast so lang? 
Die Suppe siedet ein, die Kinder stehn 
so hungrig da, und noch ist nichts zu sehn. 
Wie heißet denn der Herr? Ich glaube fast, 
daß du vergeblich ihn geladen hast.
	        
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