Full text: Deutsche Geschichte von der ältesten Zeit bis zum Ende des Großen Krieges (Teil 2)

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Rat teilnehmen; wohin aber wollten wir heute im deutschen Reiche kommen, 
wenn da alle Erwachsenen mitreden und mitraten wollten. Um die 
Millionen zusammenzuhalten, muß ein höchstes Oberhaupt da sein.) 
Ordnung und Zusammenfassung. 
S. oben. 
8. Aus den Dingtagen sehen wir, welche hohe Bedeutung dem 
Stande der freien Männer zugemessen wurde. Sie urteilten unterein¬ 
ander, bildeten eine Gemeinschaft für sich und hielten alle anderen von 
sich sorgfältig fern. Und zwar handelten sie stets gemeinsam. Es 
konnte hier nicht heißen, dieser oder jener sei nicht einverstanden gewesen. 
Ihr Wille und Sinn war eins; wenn sie ihren Beifall oder ihr Mi߬ 
fallen kundgaben, dann thaten das alle, und wenn auch dieser und jener 
seine besonderen Ansichten hatte, so ordnete er sie doch der Allgemein¬ 
heit unter. 
Ordnung und Zusammenfassung. 
S. oben. 
9. Was aus der Gerichtsverfassung hervorgeht. (Alle geben ihren 
Willen kund; das Volk richtet selbst.) Ob das heute noch möglich ist. 
(Nachweis, warum nicht, analog der Ausführung im 7. Abschnitte.) Die 
Todesstrafe wird nur über die schwersten Verbrecher verhängt. Warum 
das wohl geschah. (Um die Größe des Verbrechens zu kennzeichnen. Um 
den Wert des freien Mannes zu kennzeichnen, — wieso?) Blutrache. 
(Exkursion an einem Beispiele.) Wergeld. (Desgleichen. Strafe an der 
Habe; Rinder: Reichtum des Germanen.) Feuerprobe. Erklärung: Der 
Verklagte muß über eine Anzahl nebeneinandergelegter, glühend gemachter 
Pflugscharen mit bloßen Füßen schreiten, oder ein Stück glühendes Eisen 
eine Strecke weit in der Hand tragen. Verbrannte er sich, so galt er 
als schuldig. — Wasserprobe. Erklärung: Der Verklagte muß einen an 
einer Schnur in einem Kessel mit heißem Wasser hängenden Stein mit 
bloßem Arme herausholen. Zeigte der Arm nach drei Tagen Brand¬ 
wunden, so galt jener als schuldig. Man glaubte, Gott schütze die Un¬ 
schuld, wie beim Zweikampfe und Loswurfe (Beispiel). 
Ordnung und Zusammenfassung. 
S. oben. 
10. Die Wehrversassuug. (Das ganze Volk, d. h. alle erwachsenen, 
gesunden Männer, war waffenfähig. Alle traten für die Gemeinsamkeit 
ein. Das Heer war nach der Volkseinteilung geordnet. Ähnlich heute. 
Vergleich.) Die Triebfedern des Krieges. (Angriff von außen, oder Er¬ 
oberung, wenn Raum- und Nahrungsmangel eintrat.) Bethätigung der 
Fürsorge für die Wehrlosen. (Nachweis.) Heldenmut in der Kampfesweise 
(Beispiele); List in der Kampfesweise (Beispiele).
	        
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