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und Friedensverhandlungen regelmäßiger eintretende Erscheinungen 
bei kriegführenden Völkern. 
Hugenotten bedeutet wörtlich Eidgenossen; es war dies ein 
Schimpfname, der in Frankreich den Reformierten wegen ihres 
Zusammenhangs mit Genf gegeben wurde. Die Hugenotten¬ 
gemeinden bestanden seit 1550 in Frankreich, wurden 1560 schon 
verfolgt, stießen 1572 in der Pariser Bluthochzeit mit den Katho¬ 
liken gewaltig zusammen und erhielten dann durch Heinrich IV. 
im Edikt von Nantes (1598) freie Religionsübung zugesichert. 
Dieses Edikt gewährte den Hugenotten bis 1610 Schutz, l(i85 wurde 
es durch Ludwig XIV. ganz aufgehoben. Seit jener Zeit beginnen 
dann die Auswanderungen. Durch die Hugenotten wurden 
verschiedene Orte in Deutschland gegründet, z. B. Friedrichsdorf 
bei Frankfurt am Main, Karlshafen an der Weser u. a. m. 
II. „Der große Kurfürst von Brandenburg" bildet das 4. Glied 
in der Entwickelungsgeschichte des brandenburgisch-preußischen 
Staates; dies ist auf der Oberstufe zu beachten, indem die bereits 
behandelten Glieder (s. Inhaltsverzeichnis nach Längsschnitten) hier 
wiederholt werden und somit die Vorbereitung zur neuen Dar¬ 
bietung bilden. In der Rheinprovinz, Brandenburg und Preußen 
gewinnt die Gestalt des großen Kurfürsten durch die Heimatgeschichte 
noch größere Bedeutung, als dies in den übrigen preußischen Pro¬ 
vinzen der Fall ist. — Aus der Unterstufe wird das vorliegende mit 
den drei folgenden Stücken der „D. G." zu einem Lebensbilde 
des großen Kurfürsten zusammengezogen. Die Karte darf hier 
nicht fehlen. 
Ziel: Ich will heute von dem Manne erzählen, der durch 
eine lange und gesegnete Regierung die Wunden des dreißigjährigen 
Krieges im Kurfürstentum Brandenburg wieder zu heilen wußte. 
1. Des großen Kurfürsten Jngendjahre. 
2. Des großen Kurfürsten erste Regiernngszeit. 
3. Des große« Kurfürsten Gemahlin. 
Ein gutes Bild vom großen Kurfürsten enthält „Knötel, Bilderatlas 
zur deutschen Geschichte". Ein Bild von Luise Henriette enthält „Heinze, Zehn 
Fürstinnen auf dem Throne der Hohenzollern", ein Buch, das ich sonst nicht 
ganz empfehlen kann. Verlag von Manz & Lange, Preis 1 Mk. 
III. 1. Was verschafft einem Fürsten den Beinamen „der 
Große?" 
In welche Zeit fiel Friedrich Wilhelms Jugend? 
War das günstig für seine Erziehung? (Nein. Ja.)
	        
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