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zu bestellen, dieser darf aber auch nicht nach der Versicherungs¬ 
summe, sondern muß nach dem wahren Werte der Gebäude schätzen. 
Hiernach ist die Kasse zu bevorzugen, die bei der Annahme eines 
Anrrages sich möglichst genau und gewissenhaft verhält, denn sie 
wird auch bei entstehendem Schaden möglichst die versicherte Summe 
zahlen. Die Geschäftsführung der Brandkassen wird auf Grund 
der entsprechenden Gesetze (Gesellschaften oder Genossenschaften) 
staatlich überwacht. 
II. Dieses Stück wird zum größten Teile im heimat¬ 
kundlichen Anschauungsunterrichte behandelt. Auf der Oberstufe 
und in der Fortbildungsschule ist das Versicherung^ und Lösch¬ 
wesen besonders zu betonen. Das Stück handelt 
1. Uon Kage und Einrichtung des Hauses. 
2. Uon der Erhaltung des Hauses. 
III. 1. Ist unser Hans ein- oder mehrstöckig? 
In welchen Gegenden sind die Häuser mit Platten, mit Schiefer 
bedeckt? 
Warum nimmt man zum Bauen am liebsten die Materialien, 
die in nächster Nähe zu haben sind? 
Ist unser Haus ein Fach- oder ein Massivbau? 
Warum sieht man in den Berggegenden mehr Fach-, in den 
Ebenen mehr Massivbauten? 
Welcher Bau ist billiger, der Fach- oder der Massivbau? 
Warum erfordert der Fachbau mehr Reparaturen als der 
Massivbau? 
Vergleiche Lage und innere Einrichtung des gegenwärtigen 
Wohnhauses mit dem Wohnhause der Urzeit! 
2. Warum findet man in der Marsch- und Berggegend ge¬ 
wöhnlich enge Hosräume und mehrstöckige Häuser, in der 
Heidegegend dagegen fast nur weite Hofräume und ein¬ 
stöckige Häuser? 
Warum muß auf einer Brandstätte jeder dem Ortsvorsteher 
oder Feuerwehrhauptmann gehorchen? 
Aus welches physikalische Gesetz gründet sich die Einrichtung 
der Feuerspritzen? 
Warum ist Kindern das Spielen mit Streichhölzchen streng zu 
untersagen? 
Merkt: Wenn Eltern nachgewiesen wird, daß sie bei Auf¬ 
bewahrung der Streichhölzer nicht die nötige Vorsicht ge¬ 
braucht haben, so werden sie zum Ersatz des Schadens, 
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