Full text: Die organische Eingliederung der Heimat- und Stammesgeschichte in die Reichsgeschichte

selbstverständlich btefe Maßnahmen erscheinen, so notwendig 
'Jtf $UX Ausführung über das Gebiet der Heimat und den 
dadurch bedingten Begriff der Heimatgeschichte, über die Grundsätze, 
nach denen der Wert des Stoffes zu bestimmen und die Auswahl 
zu treffen ist, über die Bedingungen, unter denen eine Einfügung 
^ ben 'Lehrgang erfolgen muß, sowie über den Umfang der uuter- 
nchtlichen Verwendbarkeit völlig klar zu sein. 
Von diesem Gesichtspunkte aus sind die folgenden Erörterungen 
geschoben; sie lehnen sich an ein bestimmtes Beispiel, indem sie des 
Verfassers Geschichte von Göttingen und Umgegend", dessen „@r= 
5 &r- ^ Provinz Hannover", sowie die „Deutsche Ge- 
L Tecklenburg zu Grunde legen, weil nur 
so die Ausfuhrung bis ms einzelne gezeigt werden kann. 
Z)eimat und ^)eimcrtgeschichte. 
Wo dir Gottes Sonne zuerst schien. 
ÄS 
Die beiden Bezeichnungen „engere" und „weitere" Heimat 
V e* „71' b°ß der Begriff „Heimat" schwankend ist, daß also über 
»^«natgeschichte und damit über ihren Umfang 
verschiedene Auffassungen möglich sind. Wie stellen wir uns dazu? 
Unter „Heimat" ist in erster Linie der Heimatort und die ihn 
umgebende Ortsmark zu verstehen. Aber Blick und Fuß und 
mannigfache Beziehungen führen schon das Kind über die Ortsmark 
^n ^^ rb Nachbar^rken! fein Fuß trägt es zu den umliegen. 
frris nltlr-T Äet?VlS ^ den Bergen, die den Gesichts- 
kreis umschließen, und Beziehungen verschiedenster Art verknüpfen 
Inr'nTr™ ^ t lm* be" benachbarten Gemeinden, verknüpfen 
vor allen Singen den Dorfbewohner mit der nächsten Stadt, die 
bes nrffMfÄ ^“r k 00 Kreisstadt nicht nur den Mittelpunkt 
Äfti/!"1? °uch des staatlichen Lebens der heimat- 
i nSL bildet. ~sn diesem Gebiete gewinnt das Kind seine 
Anschauungen, hier sammelt es seine Erfahrungen, hier steht es 
i! l ? u"d Dingen materiell und geistig in tansendsälttger 
Wechselbeziehung hier findet es, was es zum Leben bedarf hier 
begegnen chm bekannte Gesichter, und auch die Gegend mit ihrer 
"" äußere" Aussehen wird ihm wie ein liebes Menschen. 
Ob fiober £ Das ist die Heimat, von der es heißt: 
fSrnat h S • @^im™cfd“ Fremde auch erhellt, die 
EtTLt s '"J"1™ 6er schönst- Fleck der Welt." Ihr Ge. 
Natürtt»^ 5 ? der Heimatgeschichte im eigentlichen Sinne. 
Jcatnruch kann dieser Schauplatz nicht politisch genau abgegrenzt
	        
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