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1291 Eroberung Akkons, des letzten Besitzes der Christen in
Palästina, durch die Mameluken, die neuen Herren Ägyptens.
Die Templer und Johanniter siedeln nach Cypern, die Deutscli-
herren nach Venedig über.
Erfindung des Kompasses.
5. Die Loslösung von den mittelalterlichen Gewalten.
1273—1291 Rudolf I von Habsburg, auf Betrieb Werners von
Eppenstein, Erzbischofs von Mainz, und des Burggrafen
Friedrich III von Nürnberg, des Hohenzollem, von sieben
„Kurfürsten“ zu Frankfurt gewählt. Krönung zu Aachen.
Erster Feldzug gegen Ottokar von Böhmen, der
sich Österreichs und Steiermarks nach dem Tode
Friedrichs des Streitbaren, des letzten Babenbergers
(f 1246), und aufserdem Kärnthens und Krains be¬
mächtigt hatte. Ottokar gezwungen, sich mit
Böhmen und Mähren als Reichslehen zu begnügen.
1278 Zweiter Feldzug gegen Ottokar. Niederlage und. Tod
Ottokars in der Schlacht auf dem Marchfelde (bei Dürnkrut).
Sein Sohn Wenzel behält Böhmen und Mähren.
1282 Rudolf belehnt seine Söhne Albrecht und Rudolf mit
Österreich, Steiermark und Krain, den Grafen Meinhard von
Görz und Tirol mit Kärnthen, von dessen Sohn Heinrich
es auf die Habsburger übergeht.
Sicilianische Vesper: Niedermetzelung der Franzosen auf der
Insel, Übertragung des Königtums an König Peter von
Aragonien, Manfreds Schwiegersohn.
1291 Rudolf stirbt zu Germersheim. Stiftung der Schweizer
, Eidgenossenschaft durch den Bund von Schwyz, Uri und
Unterwalden. Die Tellssage.
1292—1298 Adolf von Nassau. Gerhard von Eppenstein, Erz¬
bischof von Mainz.
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