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Geschichte.
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der Stadt Mekka gerichtet sein muß. Als wöchentlicher Feiertag gilt der
Freitag. Vielweiberei ist erlaubt. Der Gennß des Schweinefleisches und
des Weines ist verboten. Als heiliges Zeichen gilt der Halbmond, der auch
anf allen Kirchen [Moscheen] zu finden ist. Die Lehre des Islam machte
die Anhänger derselben zu mutigen Streitern. Nach Mohammeds Tode
drangen sie in Ägypten ein und eroberten nach und nach den ganzen Norden
Afrikas. Dann setzten sie nach Spanien über und gründeten dort das maurische
Reich. Im Jahre 1453 eroberten sie Konstantinopel und ließen sich in der
heutigen Türkei nieder.
IV. Bonisatius.
1 Auftreten des Christentums unter den Deutschen. Durch die Wauder-
züge und das Lagerleben waren die deutschen Stämme verwildert. Es
bedurfte einer höheren Macht, um das kernige Volk vor dem Verderben zu
retten. Diese Macht war das Christentum. Einige deutsche Völkerschaften,
wie die Goten und Lougobardeu, hatten schon während der Völkerwanderung
das Christentum angenommen. Aber auch bei ihnen blieben viele heidnische
Sitten erhalten. Seit dem 7. Jahrhundert drangen begeisterte Glaubensboten
aus Franken, England und Irland in das Innere des Landes vor, um die
heidnischen Stämme zu bekehren. Sie vermochten jedoch für die Dauer wenig
auszurichten.
2. Bonifatius' Wirksamkeit in Deutschland. Der eigentliche Apostel
der Deutschen war Winfried, genannt Bonifatius. Er stammte aus England
und war der Sohn vornehmer Eltern. Zuerst versuchte er es, den Friesen
an der Nordsee das Evangelium zu verkünden. Als er sah, daß er hier
wenig ausrichten konnte, zog er nach Rom und ließ sich zum Glaubensboten
der deutschen Stämme weihen. Nach kurzer Zeit kehrte er wieder zu den
Friesen zurück und wirkte dort drei Jahre mit großem Segen. Dann zog
er in das Innere des Landes und breitete das Evangelium unter den Hessen
und Thüringern aus. Bei dem Dorfe Geismar in Hessen stand eine mächtige
Eiche. Sie war dem Donnergott geweiht und galt bei den Bewohnern der
Gegend als heiliger Baum, den niemand ungestraft verletzen durfte. Mutig
ergriff Bonifatius die Axt uud begann den Baum zu fällen. Entsetzt standen
die Heiden dabei uud erwarteten, daß ihn der Donnergott töten werde. Aber
der Baum fiel, uud Bonifatius blieb unverletzt. Da erkannten sie die Ohn¬
macht ihrer Götter und ließen sich taufen.
Danach gelang es Bonifatius, in ganz Hessen uud Thüringen das
Christentum auszubreiten. Allmählich dehnte er seine Wirksamkeit bis in den
Süden von Bayern aus. Der Papst „ernannte ihn zum Erzbischof [obersten
Bischof] über alle bekehrten Länder. Überall, wo er hinkam, ließ er Kirchen
bauen und setzte Bischöfe und Priester ein. Auf diese Weise entstanden die
Bistümer Salzburg, Regensburg, Pasiau u. a. Neben jedem Dom erhob
sich bald eine bischöfliche Pfalz, und um dieselbe siedelten sich Handwerker
und andre Bewohner an. So entstand um jeden Bischofsitz eine Stadt.