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Geschichte.
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irrten verwandt war, fiel ihm die Herrschaft über beide Länder zu. Es wurde
jedoch bestimmt, daß Schleswig und Holstein nie geteilt und nie mit Dänemark
vereinigt werden sollten. Als aber im Jahre 1863 der König von Dänemark
starb zwangen die Danen seinen Nachfolger, Schleswig-Holstein wie eine
damsche Provmz zu verwalten. Preußen und Österreich suchten Dänemark
zunächst durch Verhandlungen zu bewegen, die alten Bestimmungen anzuer-
™ bte§ o6er nid)t gelang, schritten sie zum Kriege. 1864 rückten
preußische und österreichische Truppen unter dem Oberbefehl des Feldmarschalls
von Wrangel m Schleswig ein. Die Dänen hatten südlich von der Stadt Schles¬
wig eme Reche von Schanzen und Wällen angelegt, die man das Danewerk
na^nle" ^en 0^er' k°f3 sie diese Befestigungen gegen die Verbündeten
mcht halten konnten, und wichen in die Düppeler Schanzen zurück, die mit
vielen großen Kanonen besetzt und mit Gräben und Pfahlwerk befestigt waren.
Dne Österreicher drangen nun nach Norden bis Jütland vor. Die Preußen
aber belagerten die Düppeler Schanzen, erstürmten sie am 18. April und zwangen
den Feind, über den Sund nach der Insel Alfen zu entweichen. Die Dänen
brachen hinter sich die Schiffbrücke ab
und glaubten, sie wären nun vor jedem
Angriff sicher, weil die Preußen keine
Schiffe besaßen. Prinz Friedrich Karl,
der die Preußen befehligte (Bild 36), ließ
jedoch heimlich eine große Anzahl Kähne
zusammenbringen, setzte in dunklerNacht
nach Alfen über, eroberte die Insel
und nahm viele Dänen gefangen. Ihre
Kriegsschiffe kamen zu spät, um den
Übergang der Preußen zu hindern. Kurz
daraus wurde der Friede zu Wien
geschlossen, in dem die Dänen Schles¬
wig-Holstein und das Herzogtum Lauen-
36. Prinz Friedrich Karl. bürg an Preußen und Österreich abtraten.
4. Der Deutsche Krieg (1866).
a) Ursa che. Österreich wollte aus Schleswig-Holstein einen selbständigen
Staat machen. An die Spitze desselben sollte der Herzog von Augustenburg
treten, den die Bevölkerung gern als LandeAerrn haben wollte. Preußen sah
es jedoch sehr ungern, daß im Norden ein neuer Kleinstaat entstehen sollte, und
verlangte deshalb, der Herzog sollte dem Zollverein beitreten, sich im Militär-,
Post- und Telegraphenwesen an Preußen anschließen und den Kieler Hafen
an Preußen abtreten. Darauf wollte indes der Herzog nicht eingehen. Schließlich
brachte Bismarck zu (Saftein einen Vertrag zustande [1865], wonach Holstein
von Österreich und Schleswig von Preußen verwaltet werden sollte. Österreich
aber wollte seine Vorherrschaft in Deutschland sichern und begünstigte heimlich
den Herzog von Augustenburg. Da erkannte Bismarck, daß es zum Kriege