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wo ihr Reich sich erhielt, bis innere Zwistigkeiten den griechischen Kaiser Iustinian
veranlaßten, es zn erobern (534).
Die Angeln Auch nach Britannien waren um die Mitte des 5. Jahrhunderts germanische
“Sfabm*" Völkerstämme vorgedrungen und hatten sich daselbst Wohnsitze gegründet. Dieses
Land war 43 n. Chr. eine römische Provinz geworden und hatte mehrere Legionen
als Besatzung erhalten. Als aber die römischen Kaiser ihre Truppen zurückzogen,
Britannien riclen bie ^icten und Scoten in Britannien ein. Die Briten suchten Hilfe bei
7 Königreiche den Angeln und Sachsen, welche an der unteren Elbe wohnten und als fühlte See-
(iJ 0' fahret bekannt waren. Unter ihren Anführern Hengist und Horsa setzten sie über,
vertrieben die Feinde und nahmen das Land für sich Nach vergeblichen Versuchen,
der Fremdlinge sich zu entledigen, mußten die Briten die Oberherrschaft der Ger¬
manen anerkennen; ein Theil derselben zog sich nach Cornwallis und Wales,
ein anderer Theil nach der Bretagne zurück, wo er seine Unabhängigkeit und Na¬
tionalität lange bewahrte. Die Angeln und Sachsen aber gründeten im Laufe der
welche 3ett 7 Königreiche: Kenr, Sussex, Wessex, Essex, Ost angeln, Nor thum-
oerebiat27 Pe r *a n ^ und Mercia, welche Egbert I. (827) zu einem Reiche vereinigte.Er
ist der erste König von England.
«ttiia, König Die Hunnen, welche sich 70 Jahre unter verschiedenen Häuptlingen als No-
der Hunnen,nmden in den Steppen von Südrußland und in den Donauländern aufgehalten
hatten, drangen um die Mitte des 5. Jahrhunderts plötzlich wieder nach Westen vor.
Ihr König Attila hatte alle Hunnenstämme vereinigt, die Ostgothen,
Langobarden u. s. w. unterworfen und das römische Reich öfter heimgesucht.
Er selbst betrachtete sich als die Geißel Gottes und strebte nach der Herrschaft
über den ganzen Erdkreis. Die Schwester des Kaisers Valentiniait in Rom,
Honoria" Honoria, hatte ihm, wie erzählt wird, einen goldenen Ring gesandt und ihre
Hand anbieten lassen, um dem Klosterleben zu entgehen. Da aber der Kaiser seine
Einwilligung nicht geben wollte, so verließ Attila seine hölzerne Residenz an der
Theiß, zog mit einem ungeheuren Heere die Donau hinauf, setzte über den Rhein
und stieß auf den catalaunischen Feldern, bei Chalon§ an der Marne, auf
das römische Heer unter ALtins, welcher von den Burgundern, Westgothen
S«lach?bei""ö Franken bedeutende Hilfstruppen erhalten hatte. Attila ward besiegt und
Chalons 45i,trat den Rückweg nach Ungarn an. Aber im folgenden Jahre (452) drang er über
und verstört b e Mischen Alpen in Oberitalien ein und zerstörte Aquileja, dessen vertriebene
Aquilcja. Bewohner aus den Lagnnen des adriatischen Meeres damals den Grund zu Dene-
Er bedrobt ^gten; noch 50 andere Städte fielen als Opfer seiner Wuth. Schon stand er
"rgtom° an der Mündung des Mincio, Rom zitterte vor seiner Ankunft; da soll es der Be-
redtsamkeit des römischen Bischofs Leo's T. gelungen sein, ihn zum Abzüge zu be-
nnb wird er Im folgenden Jahre starb Attila (von seiner Braut Jldico ermordet?) und
^mordet 453.' wurde von seinen Hunnen feierlich bestattet (453). Nach seinem Tode entstand Un¬
einigkeit unter seinen Söhnen, und das Hunnenreich zerfiel. Von den dienstpflich¬
tigen Völkern desselben gelangten die Ostgothen bald zu Macht und Ansehen.
Theodorich Dstgothen wurde» damals von 3 Königen beherrscht und nahmen das
der Große Land zu beiden Seiten der Donau von Preßburg bis Belgrad ein. Siezwangen
gründet foeit griechischen Kaiser zu einem Jahrgeld, mußten aber zur Aufrechthaltung des
Friedens ihren Königssohn Theodorich als Geißel nach Eonstantinopel senden.
11 Jahre war er daselbst geblieben, und hatte die staatlichen nnd militärischen Ein¬
richtungen der Römer kennen gelernt, da bestieg er den Thron des Vaters, welchem
zuletzt das Reich der Ostgothen allein gehorcht hatte. Nach mancherlei Zwistigkeiten