Vorwort zu A Kirts Keaüenbuch. Kr. 27.
Der vorliegende Teil von „Hirts Realienbnch", Geschichte umfassend, ent¬
hält das, was die Allgem. Bestimmungen für mehrklassige Volksschulen vorschreiben,
mit der Geschichte der Neuzeit beginnend und bis zur frühesten Geschichte unseres Volkes
rüNwärts schreitend (regressive Methode).
I. Zum Gebrauch dieses Heftes:
1) Bei der Vorbereitung berücksichtigt der Lehrer den Stoss des Realienbuches und
des Volkssckullesebuches.
2) Diejenigen Lesestücke des Lesebuches, welche in ausführlicher Weife einzelne
Episoden behandeln, ebenso einschlagende Gedichte werden „zur Belebung und Ergän¬
zung" von den Kindern gelesen, ganz wie in der Lesestunde. Dies kann nach der Be¬
handlung oder noch besser während derselben an der zutreffenden Stelle geschehen. So
wird dem Lesebuche seine Bedeutung sür den Geschichtsunterricht gewahrt. — Auch
dürfte hier und da das Lesen des betreffenden Abschnittes im Realienbuche empfehlens¬
wert sein.
3) Für die häusliche Wiederholung bietet das Realienbuch Stoff und Form.
4) Die hinzugefügten Fragen uud Aufgaben sind selbstverständlich nicht erschöpfend.
— Sie dürften manchem Lehrer willkommen sein bei der schriftlichen Beschäftigung
feiner Schüler und bei Wiederholungen. Besonders wichtig sind bei der hier gebotenen
Darstellung die auf früher behandelte Abschnitte hinweisenden Fragen, da sie den ge¬
schichtlichen Faden finden und festhalten helfen.
II. Gesichtspunkte für die Auswahl und Darstellung des Stoffes:
1) Die geschichtlichen Ereignisse sind in 12 Abschnitte gebracht. Meist ist am An¬
fange eines solchen ein Situtationsbild vorausgeschickt als Brücke zwischen dem schon
behandelten und dem neu durchzunehmenden Abschnitte. — Daß der Verfasser schon
vorhandene gute derartige Darstellungen benutzt hat, aber nicht in sklavischer Weise,
wird der Kundige bald erkennen. — Soweit als möglich ist Übereinstimmung mit den
bezügl. §§ der Hefte 5 u. 20 des Realienbuches hergestellt worden.
2) Die wichtigsten Ereignisse sind um einzelne Personen gruppiert, die als Träger
ihrer Zeit erscheinen (biographische Methode).
3) Ausgeschieden wurde alles, namentlich an Zahlen und Namen, was nicht
zum Verständnis der Zeit oder der betreffenden Ereignisse unbedingt notwendig
erschien.
4) Die Darstellung ist einfach, aber des gebotenen beschränkten Umfanges wegen
gedrängt.
5) Die meisten de Dichte dürften in den Lesebüchern zu finden sein.
6) Kulturgeschi co - kitten wurde ein möglichst weiter Raum ge¬
währt, £ I
7) der geschieht co | it die Ehre gegeben, vor allem aber in
Fassuug und Ton, !
8) die Pflege ! ^ | engern und weitern Vaterlande angestrebt.
Der Berfasser.
co
ist
g t Krachtung empfohlen.
Zedem Lehrer t £ : Schule, der von diesem neuen AealieubuHe
Kenntnis nehmen n> o ; i auf Verlangen, kosten- und pokfrei, je ein
Exemplar derjenige, ^ ! j zur Einführung in die betreffende Schule
eignen würden, do £? j ir Ablehnung in solchen Aällen vor, wo ich
feststellen kann, daß Z | etreffenden Hesnchs nnr der ist, die Schriftchen
unentgeltlich zu erl< q i
Kür arme Kini ~ is bekannte Entgegenkommen meines Kaufes
walten lassen, sowohl oa, iuu nuu; tein Realien buch vorhanden ist, und es sich um die
Einführung des meinigeu handelt, als auch dort, wo ein nicht genügendes Buch durch das
vorliegende ersetzt werden soll.
Ferdinand Hirt in Breslau,
Königliche Universitäts- und Verlags-Buchhandlung.