Full text: Das Haus Hohenzollern

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unter das Kopfkissen fassend, sanft in die Höhe. und mit der 
linken^ Hand hielt ich ihm ein Glas Limonade vor. Aber 
sein Haupt sank aus meinen linken Arm, und ohnmächtig, 
ohne trinken zu können, schlies er wieder ein. Meine Stel¬ 
lung war höchst unbequem, aber ich durste nicht zucken, um 
den lieben Herrn nicht aufzuwecken. Eine halbe Stunde 
mochte ich so ausgehalten haben, als ich es nicht mehr aus¬ 
halten konnte, meinen rechten Arm zurückziehen und den 
König wieder hinlegen mußte. Er kam zu sich und sagte: 
„Heise, du wolltest mir ja zu trinken geben!" — „Ja, Ew. 
Majestät ; aber indem ich Sie mit meinem rechten Arm in die 
Höhe richtete, sind Sie auf meinem linken, das Glas vor 
dem Munde, wieder eingeschlafen." „Wie lange hat das 
gedauert?" — „Wohl eine halbe Stunde." — „Armer 
Junge, da hast du einen bösen Stand gehabt. Ich danke 
dir." Als er getrunken hatte und mir das Glas zurückgab, 
strich er sanft mit feiner fchon kalten Hand meine Wange 
und sagte: „Gieb mir meine Beinkleider!" Nachdem ich sie 
ihm gereicht hatte, befahl er mir, die Börse herauszunehmen. 
Er schenkte sie mir mit den Worten: „Nimm dies und eine 
von meinen Taschenuhren zum Andenken. Ich habe nun 
nichts Irdisches mehr nötig." 
Remteremteremtemtem. 
(gealtert war der alte Fritz, 
Zur Neige ging sein sprudelnder Witz; 
Drum war er unwirsch oft und murrend. 
Sprach abgebrochen, kurz und schnurrend, 
Und so ihn jemand nicht gleich verstand, 
So war er übel angerannt. 
Am schlimmsten war's bei Musterungen, 
Wenn die Kanonen den Grundbaß suugeu. 
Zwar die Herren Adjutanten, 
Die ihn von innen und außen kannten, 
Sie verstanden den Alten sofort: 
Sie lasen vorn Munde ihm das Wort. 
Doch wehe den Extra Ordonnanzen! 
Sie thät er oft nicht schlecht kuranzen. 
Bei einem solchem Manöver war 
Einst fortgeschickt die ganze Schar, 
Adjutanten und Ordonnanzoffiziere:
	        
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