Full text: Geschichte des Mittelalters (Teil 2)

Die wichtigsten europäischen Länder am Ausgang des Mittelalters. 
121 
gestattete den Grafschaften die Wahl des Sheriffs. Neben dem Sheriff 
erlangte der Justice of the peace eine große Bedeutung als Richter 
und Verwaltungsbeamter, wenn er auch zunächst nur als Friedensbewahrer 
auftritt. Außer diesen ehrenamtlichen Grafschaftsbeamten gab es später 
auch ähnliche Beamte in Kirchspielen, die das Armenwesen, die Unterhaltung 
der Wege usw. verwalteten. Auch ohne Berücksichtigung der geschichtlichen 
Einteilung des Landes wurden für kleinere oder größere Bezirke neue 
ehrenamtliche Behörden geschaffen, wenn sich ein Bedürfnis herausstellte. 
Die ßdufer üancafter und Work. 
Eduard III. f 1377 
Eduard Johann Edmund 
(der Schwarze Prinz) von Lancaster von ?)ork 
Richard II. A^IV- S°h^> Richard 
1377—99 1399—1413 | 
erm. 1400 _ . • Johann Richard 
Heinrich ^. 1 
1413—1422 Margarete Eduard IV. Georg Richard III. 
I Gem.: 1461—1483 von f 1485 
Heinrich VI. Edm. Tudor | Clarence 
1422—1461 I 
Heinrich VII.,verm.mit: Elisabeth Ednard V. Richard 
ermordet ermordet 
1483. 1483. 
Der tapfere Sohn Eduards III., der „Schwarze Prinz", starb vor 
dem Vater, sein Enkel Richard II. wurde von seinem Vetter Heinrich 
Lancaster gestürzt und im Gefängnis umgebracht. 
Das Baus [icmcciffer 1399—1461. 
Heinrich IV. mußte dem Parlament, dessen Unterstützung er denSemn*iv. 
Thron verdankte, weitere Rechte einräumen. Der tapfere und kluge 13 -1 
Heinrich V. beherrschte nach dem Siege bei Azincourt fast ganz Frank- Henrich v. 
reich, starb aber schon in jungen Jahren mit Hinterlassung eines unmün¬ 
digen Sohnes, der ebenfalls Heinrich (VI.) hieß. Sein Tod war für£>ein™t)vl 
das Land verhängnisvoll. In England stritten die Oheime des jungen 
Königs um die Gewalt, während die Eroberungen in Frankreich infolge 
des Auftretens der Jungfrau von Orleans verloren gingen. Die geistige 
Schwäche und Unmündigkeit des Königs reizte seinen Oheim Richard von 
Zork zu einem Aufstande, der einen dreißigjährigen Bürgerkrieg und 
der roten Rose (Lancaster) mit der weißen Rose (Aork) zur Folge wetzen Rose 
hatte. In diesen Kämpfen fiel Richard bei Wakefield, aber sein krast- U55-85- 
voller, tapferer Sohn Eduard vertrieb Heinrich VI. und ließ sich zum 
Könige ernennen.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.