II. Die Griechen.
Die Halbinsel Griechenland zerfällt in Nordgrie-
chenland, Mittelgriechenland oder Hellas
(im engeren Sinne), Peloponnes und die Inseln
im ägäischen und ionischen Meere.
a. Nordgriechenland umfasst die beiden Land¬
schaften: 1. Epirus und 2. Thessalien.
b. Mittelgriechenland zerfällt in 8 Land¬
schaften: 1. Akarnanien, 2. Aetolien,
3. Doris, 4. Lokris (zwei getrennte Gebiete),
5. Phokis (mit dem Apollonorakel zu Delphi),
6. Böotien (mit Theben, Platää; Leuktra, Ko-
ronea, Cliäronea), 7. Attika (mit Athen, Ma¬
rathon, Eleusis) 8. Megäris.
c. Der Peloponnes (17 TLekoit6vvriao<i, Pelopsinsel),
durch den Isthmos von Korinth mit Hellas zusam¬
menhängend, enthält 8 Landschaften: 1. Ko-
rinthien (mit Korinth), 2. Sikyonien,
3. Achaia, 4. El is (mit Olympia), 5. Mes¬
senien, 6. Lakonika (mit Sparta oder Lake¬
dämon), 7. Argolis (mit Argos), 8. Arkadien
(mit Mantinea).
d. Die Inseln: 1. im ionischen Meere Korcyra,
Leukas, Ithäka, Kephallenia, Zakynth etc. 2. im
ägäischen Meere Lemnos; Lesbos, Chios, Sa¬
mos, Rhodos; Kreta, die Kykladen (Delos, Naxos,
Paros etc.); Salamis, Aegina; Euböa.
Die Bevölkerung: Pelasger, die Urbewohner,
dann die Hellenen, zerfallend in 4 Stämme: Aeo-
lier, Dorier, Jonier, Achäer.
Die Religion: der ursprüngliche Natur dien st ent¬
wickelt sich allmählich zum Polytheismus; die
zwölf olympischen Götter: A. Himmelsgötter:
Zeus und Hera, Pallas Athene, Apollon und Artemis,
Ares, Aphrodite, Hephästos, Hestia, Hermes; B. Göt¬
ter des Wassers: Poseidon; Q, Chthonische
oder Erdgötter: Demeter (an welche sich schliessen
ihre Tochter Persephone, vermählt an den Hades,
den Beherrscher des Schattenreiches, ferner der Wein¬
gott Dionysos). Den höheren Göttern sind dienende
Gottheiten beigesellt, wie die 9 Musen, die 3 Cha¬
riten, die Parzen, die Horen; ferner Berg-, Wald-,