Verlag von Carl Meyer (Gustav Prior) in Hannover u. Kerlin 8^.12.
Irr beziehen durch affe MuchHarrdLirngen.
WO» und Ptiiseii»eMl»»z
für eine
einklassige Volksschule
von
Rudolf Krlchau,
Seminarlehrer.
= Preis geh. Mark 2.4«.
Einige Urteile.
Praxis der Volksschule, 1897. Nr. 10. Die vorliegende Arbeit ist be¬
sonders für diejenigen Lehrer bestimmt, welche bei ihrem Austritt aus dem Seminar
das Amt eines Lehrers an einer einflaffige» Schule übernehmen; sie stellt sich die
Ausgabe, die Anfänger mit den Schwierigkeiten einer solchen Schule bekannt zu
machen und ihnen zu zeigen, wie die Arbeit anzufangen ist. Da der Verfasser
nur einen von den vielen Wegen, die in einer einklctffigen Schule zum Ziele
führen, zu beschreiben beabsichtigte, so hat er denjenigen gewählt, der am deutlichsten
zeigt, wie die einzelnen Stufen zu ihrem Rechte kommen. So sagt das Vorwort,
und die Arbeit leistet vollkommen das, was das Vorwort verspricht.
Das Schristchen ist eine wahre Fundgrube trefflicher und bewährter
Ratschläge und Anweisungen für den Lehrer der einklassigen Schule.
Nur der, welcher mit sachkundigem Blick, treuem Fleiß und dauernder
Arbeitslust selbst in der Arbeit gestanden hat, vermag ein so zuver¬
lässiger Führer zu sein, wie Verfasser es ist. Der erste Teil handelt vom
Bilden der Stufen, dem Lektionsplan und der-Vorbereitung des Lehrers auf den Unter¬
richt. Der zweite und umfangreichste Teil enthält den Lehrplan und die Verteilung
des Unterrichtsstoffes in allen Lehrgegenständen für Unter-, Mittel- und Oberstufe
auf 40 Schulwochen, verbreitet sich besonders über Auswahl und Gliederung des
Stoffes, die Selbstbeschäftigung, das Helfen it. f. w. Im dritten Teile finden wir
eine stattliche Anzahl von Aufgaben für die schriftlichen Arbeiten (Selbstbeschäftigung),
gut gewählt und nach Fächern und Stufen geordnet. Ein Inhaltsverzeichnis wird
wohl in einer neuen Auflage Aufnahme finden. Für alle jungen Lehrer von
einklassigen Schulen ist das Büchlein unentbehrlich; aber auch die
älteren Lehrer und Schulaufsichtsbeamten werden an demselben ihre
Freude haben. Wir wünschen, daß das Werkchen viel gekauft, daß sein
Inhalt gründlich gelesen und gewissenhaft befolgt wird. W. Schanze.
Praxis der Landschule, 1897. Heft 5, November. Eine dankenswerte
Gabe, welche die Litteratur der einklassigen Volksschule, dieses Stiefkindes
der Pädagogik, in wünschenswerter Weise bereichert.
Preußische Schulzeitnng, Liegnitz, Nr. 47. In vorliegender Arbeit
findet der Neuling im Amte einen treuen Berater und zuverlässigen
Führer, weshalb wir ihm dieses Werkchen dringend empfehlen: doch auch
der ältere Amtsgenosse wird noch manche Anregung und manch wertvollen Finger¬
zeig daraus entnehmen können, und somit sei auch er auf die fleißige Arbeit
aufmerksam gemacht. Fr. Fr.
Anzeiger für die neueste pädagogische Litteratur, 1897. Nr. 2. Die
auf Grund praktischer Erfahrungen aufgestellten, ziemlich ausführlichen Lehrpläne
für die einklassige Volksschule werden allen Lehrern, die an solchen Schulen arbeiten,
als willkommene Ratschläge dienen, wenn es gilt, eine genaue Verteilung der Pensen
im voraus zu bestimmen. Der Verfasser handelt nach dem Grundsätze: Zeit ist Geld,
und hat darum mit seiner Stoffverteilung die Zeit weife ausgenützt. A.