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erwünschter. Er zog rmt seinem ganzen Volke, Männern, Weibern und
Kindern nebst allem Vieh und was sie sonst noch besaßen, über die Alpen.
^ rer ert? er. 9atI3 Oberitalien. Seine furchtbaren Krieger
' welches ihnen folgte, hausten weit schlimmer, als die
Wefc und Ostgoten. Pa via wurde zu Alboins Residenzstadt gemacht und
gegen Mittel- und UntEalien weiter fortgesetzt. Dem
griechischen Kaiser blieb nichts als die Stadt Ravenna, der Sitz des ^ber-
(Ltatthalters, nebst wenigen Provinzen und dem Gebiete von Rom. l'tber
je e neue Provinz, die Alboin eroberte, setzte er sogleich einen besonderen
Herzog, der sie regierte.
Einst nötigte Alboin bei einem Gastmahle die
unglückliche ^oiamunde ans der Hirnschale ihres erschlagenen Vaters zn
trinken^ Jö ihr Strauben, all ihr Bitten war vergebens. Durch diese
neue Barbarei wurde ihr Gefühl fo sehr empört, daß der Haß sich in Wnt
verwandelte. Sie beredete Alboins Schwertträger, den Barbaren ,n er
morden, was auch geschah. d
Ende des longobardischen Reiches. Nach Alboins Tode hatten
.!f.E^? 'rden eme Zeit lang keinen König. Jeder Herzog raubte und
plünderte für sich. Nach zehu Zähren wählten sie sich aber wieder einen
gemmiichaftlichen Regenten, Namens Authari, und machten sich den
?on$n ^nr^llern daß diese ihnen den Frieden jährlich mit
-5Ut!en ^kaufen mußten. - Zweihundert Jahre lang erhielt
sich das Reich der Longobarden in Oberitalien, das noch heutzutage von
rhnen die Lombardei heißt. y
25. Chlodwig -er Iranllenkönig. Um 500.
* i, fransen bestanden aus mehreren deutschen Volksstämmen und
hatten sich zu einem Bunde gegen die Römer vereinigt. Aus ihren Wohn-
'^.*1 ^/ederrhein und an der Maas dehnten sie sich erobernd immer
westlicher m das damalige Gallien (Frankreich), aus. Alle Franken
waren alv Krieger gefürchtet. Zu ihren Waffen gehörte die zweischneidige
Streitaxt, die zum Werfen und Hauen diente; ihre furchtbaren Wurfspieße,
Die mit Widerhaken versehen waren, jagten den Feinden Schrecken ein.
^ on ihren Feinden wurden die Frauken wohl mit Recht als grausam und
treulos geschildert. — Als auszeichnenden Schmuck trugen die Finken¬
könige langes Haar, das frei um die Schultern wallte.
.. Chlodwig. Der eigentliche Stifter des fränkischen Reiches
ist Chlodwig, der aus der Familie der Merovinger stammte, die ihren
Namen nach Meroväns (Chlodwigs Großvater) führten. Chlodwig hat
lein Reich besonders durch drei auswärtige Kriege vergrößert, und zwar
gegen den römischen Statthalter SyLgrins, ferner gegen die Alemannen
und endlich gegen die Westgoten.
Krieg gegen Syggrius. Chlotilde. Als Chlodwig zur Re¬
gierung kam, bestand in Gallien noch ein Rest des weströmischen Reiches,
obgleich letzteres bereits 476 zu Grunde gegangen war. Über dieses römische
Gallien gebot Sy a. grins. Chlodwig zog gegen ihn, und bei Soissons
kam es 486 zu eiuer Entscheidungsschlacht. Die Franken siegten, und
Svjagrtny floh uach Toulonse, um dort am Hofe des Westgotenkönigs
Schutz zu sucherl. Dieser Herrscher lieferte jedoch 'den unglücklichen Flücht¬
ling an Chlodwig aus, der ihn tötete. Durch jenen Sieg fiel das bis
dahin noch römische Gallien an die Franken. — Um seine Macht noch
mehr zu vergrößeru, suchte Chlodwig die Freundschaft der benachbarten