Full text: Geschichte der Hellenen in neuen und alten Darstellungen (1)

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schnittlich 500 m hoch und wird durch rechte Nebenflüsse der Donau 
bewässert. In der Nähe der Flüsse finden sich zahlreiche Sümpfe, 
Moose genannt. Im südlichen Teile breiten sich anmutige Seen 
aus, wie der Ammer-, Starnberger- und Chiemsee. Das Klima 
der Hochebene ist rauh, ihre Bevölkerung spärlich; nur an den Flüssen 
liegen wichtige Städte. Die Bewohner sind auf die Landwirtschaft, 
im S. Alpenwirtschaft, angewiesen. 
Der Hauptfluß dieser Ebene ist die Donau. Sie entspringt 
als Breg -und Briegach auf dem Schwarzwalde bei Donaue- 
schingen, verfolgt bis Regensburg eine nordöstliche und von hier bis 
Preßburg eine südöstliche Richtung. Die linken Nebenflüsse, wie 
Altmühl, Naab und Regen, bringen nur wenig Wasser hinzu, 
weit mehr die aus den Alpen kommenden: die Jller bei Ulm, der 
Lech, die Isar und der Inn. 
Letzterer kommt aus der Schweiz und tritt durch den Engpaß 
von Finstermünz in Tirol ein. Das Ober-Jnnthal zwischen Finster- 
münz und Zirl ist eng und spärlich bewohnt. Das Unter-Innthal, 
zwischen Zirl und Kufstein ist breit und fruchtbar und mit zahlreichen 
Dörfern und Städten bedeckt. Der Hauptzufluß des Lech ist die 
Salzach. 
3. Das österreichische Hügelland ist das Durchbruchsthal der 
Donau von Passau bis Wien. Der bedeutendste Nebenfluß der 
Donau ist hier die Enns. 
Aas süddeutsche Kebirgsland. 
1. Die oberrheinische Tiefebene, 300 km lang und 30 km 
breit, erstreckt sich von Basel bis Mainz, zwischen Schwarzwald und 
Vogesen und ihren Fortsetzungen. Sie besitzt eine hohe Fruchtbarkeit 
und erscheint wie eine große Gartenlandschaft, welche im Schmuck 
von Obstbäumen und Weinpflanzungen prangt. Reich bewässert 
wird das Gebiet durch den Rhein mit seinen Nebenflüssen. 
Der Rhein tritt bei Basel in die Ebene ein und fließt dann 
in nördlicher Richtung bis Mainz, wo er plötzlich bis Bingen 
gegen Westen biegt. Die Strecke von Mainz bis Bingen ist der 
vielbesungene Rh ein g au. Aus dem linken Ufer empfängt er die 
Jll, welche das obere Elsaß durchfließt, aus dem rechten die Elz 
mit der Dreisam, die Kinzig, Murg, Neckar und Main. 
Der Schwarzwald beginnt im Süden bei dem Rheinknie, er- 
reicht im Feldberg, 1500 m, und Belchen, 1400 m, seine höchsten 
Punkte und endet etwa in der Gegend von Rastatt und Pforzheim.
	        
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