Full text: Ausgewählte Briefe des Feldmarschalls Lebrecht von Blücher

den Schlacht Zellde verlohren [Bertf?old u. Burcharö 
von Blücher], Ich bin der Unglücklige über Rest dieses 
kleinen Haussen der guth geöint, in der Zollge meines 
Unglücks habe ich daß loß meiner brüder beneidet, daß 
vertrauen zu der Gnade, und Gerechtigkeit meines Monar¬ 
chen hat mich allein bey meinen Unsellen auf Recht er¬ 
hallten, Erlauben Eüro königligen Magisted daß ich meine 
tage gleich meine brüder in aller högst dehro dinst be ende, 
zu diesen zweck haben wihr uns zu düro königligen Magisted 
Armes gestellt, und zwahr zur zeit der Campange. tOen 
ich aber nuhr zu zeit eines kriges so glücklig sein soll Eür 
königligen Magisted zu dienen, so geroehren aller högst 
diesellben mich jetzst den Caracter alls major, welchen ich 
nach meine Ancienite seit 3 Jahren im Regiment von 
Hohenstock bekleidete, und erlauben, daß ich die Mon- 
dirung der Cavallerie tragen öarff, da mit ich doch ein 
gnaden zeichen, $ür dienst und Blesüren auf zu roeissen habe. 
Groß Raddow d. 13* August 1782. v. Blücher1). 
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Burg Steinfuhrt d 2* Novb 1795 ctn3j,cl, 
Klein wehrtgeschetzter Zreünd. Recht HErtzlich dank-- ®eneroi= 
bahr bin ihnen vor Ihren üben Briff er trägt Dilles bey 
um mich mit meiner Entwichenen Ruhe wieder betont zu von 
machen, ob ich gleich roohll den drückenden gedanken nicht 3aftroro 
entfernen kan durch alles Rast loße Bestreben mich daß 
zutrauen und die zu Zridenheit meines HErrn nicht er¬ 
werben zu können, den sonst müßte der General v Strantz 
[öer jünger als Blücher war] nicht Inspecteur meines 
Regiments sein, ich bin Recht von HErtzen der Kreünd 
dieses Mannes, aber ich $ühle es mit wahrhafter über- 
zeügung daß ich den könig mehr dienste geleistet und $ühr 
die Renome der preüschen Trouppen mehr getan habe wie 
Strantz, ob ich zroahr eingestehen muß mehr gelegenheit 
wie er da zu gehabt zu haben, und ich überzeügt bin daß 
Strantz nicht maß verseümt haben würde. Doch hir von 
will ich Schweigen, es ist nun ein mahl so. Daß mich 
*) Zu diesem Brief schrieb der König nur die Randbemerkung: 
„keine Antwort". 
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