Full text: Alte Geschichte (T. 1)

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53 Crassus gegen die Parther, 
in den Wüsten Mefopotamiens 
vernichtet. In Rom folche Ver¬ 
wirrung, dass nicht einmal mehr 
die Wahlen zu Stande kamen. 
52 bei Rom Zufammenstofs 
der Banden des Clodius und 
Milo, Clodius getötet. Pom¬ 
pejus, zum „Conful ohne Kolle¬ 
gen“ ernannt, zog Truppen 
zufammen und (teilte einige 
Ordnung her, Milo (von Cicero 
verteidigt) verbannt. 
51 Pompejus, der durch Cä- 
fars Erfolge feine Hoffnungen 
vereitelt fah, verband fich mit 
dem Senat. 
50 Verhandlungen wegen Cäfars Abberufung. Cäfar erbot § 76. 
fich, feine Provinzen und Legionen abzugeben, wenn Pompejus 
das Gleiche thue [VIII, 49—55]; aber der Senat befchloss, Cä¬ 
far folle fein Heer entlassen, widrigenfalls er für einen Feind des 
Vaterlandes angefehen werde, und erteilte den Confuln und Pom¬ 
pejus dictatorifche Vollmacht. Cäfar über den Rubicon (Grenz¬ 
fluss feiner Provinz gegen das eigentliche Italien): „Jacta alea 
est“, ü. Bürgerkrieg (50 — 45). Seinen Soldaten verdoppelte 
er den Sold; fie befchlossen, ihm denfelben bis zur Beendigung 
des Krieges zu kreditieren. Pompejus hatte behauptet, Legionen 
aus der Erde ftampfen zu können; durch Cäfars Schnelligkeit 
überrafcht, räumte er eiligst Rom (nicht einmal die Kassen in 
Sicherheit gebracht) und ging 
49 mit feinem Anhänge nach Macedonien, wo er ein grofses 
Heer fammelte (auch Cicero dahin). Italien und Sicilien fast 
ohne Widerftand in Cäfars Händen; die Bevölkerung für ihn, da 
die gefürchteten Proscriptionen und Plünderungen nicht ftattfanden. 
Cäfar nach Spanien: die Legaten des Pompejus am Ebro ein- 
gefchlossen, ergaben fich [(7aes. beU. civ. I]. Spanien unterwarf 
fich; eine nach Africa gefandte Expedition dagegen misslang [II]. 
Dann Cäfar gegen Pompejus; da dessen Flotte weit überlegen, 
bewerkftelligte er nur unter grofsen Schwierigkeiten den Ueber- 
gang nach der albanifchen Küste, 
48 wo er von Pompejus fogar eine Niederlage erlitt. Von 
Italien abgefchnitten, wandte er fich nach Thessalien; Pompejus 
folgte ihm, um ihn mit feiner doppelten Uebermacht völlig zu 
vernichten, wurde aber bei Pharfalus gänzlich gefchlagen. Der 
ganze Osten unterwarf fich Cäfar; in Rom wurde er zum Dictator 
53 der Aufftand unterdrückt. 
Zweiter Rheinübergang Cä¬ 
fars, ebenfo refultatlos wie der 
erste [VI]. 
52 Allgemeiner Aufftand 
Galliens unter dem Arverner 
V ercingetorix; nach grofsen 
Gefahren jedoch Cäfar fiegreich, 
Vercingetorix gefangen [VII], 
51 beendete Cäfar die Unter¬ 
werfung Galliens [VIII, 1—48].
	        
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