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aus Thespiern, und aus 300 auserlesenen Spar¬ 
tanern. Auch die Thebaner waren, Truppen 
zu liefern, absichtlich von dem Leonidas aufge¬ 
fordert, um ihre zweifelhafte Gesinnung zu er¬ 
proben. Sie hatten aber, weil sie jetzt noch 
nicht ganz unverhohlen ihr Einverständniß mit 
den Persern, das nachmals nur zu deutlich her¬ 
vortrat, verrathen wollten, wirklich 400 Mann 
geschickt. Man konnte nun eben deswegen na¬ 
türlich diese nicht als eine wahre Verstärkung 
des kleinen Haufens betrachten, der nur der 
Vorläufer eines größeren Heeres seyn sollte. 
Denn weil Sparta eben ein Fest feierte, und 
weil gerade in denselben Sommer die olympi¬ 
schen Spiele *) einfielen, die als gottesdienst¬ 
liche Feier niemals ausgesetzt werden durften, so 
konnte dieses nicht so schnell zusammengebracht 
werden. Auch glaubte man den Kampf in 
Thermopylä nicht sobald beendigt, vertrauend 
der Festigkeit des Ortes und der Tapferkeit der 
Spartaner. 
*) Zwei Neberläuser keinen im persischen Lager an, und 
wurden gefragt, was die Griechen machten. Sie 
schauen Wettspielen zu, war die Antwort, und wel¬ 
ches- ist der Kampspreis, fragten jene; eine Krone von 
Olivenlnattern, antworteten diese. S Mndonins, ries 
ein vornehmer Perser aus, gegen was für Leute fuhrst 
du uns, die uzn Tugend, nicht um Schätze kämpfen 
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II.
	        
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