Full text: Leitfaden für den Geschichts-Unterricht

— 57 — 
Große Rüstungen. Friedrich nimmt die Oesterreicher 
auf sich. Einfall in Böhmen. Schlacht bei Prag (Frische 1757. 
Fische, gute Fische!) Feldmarschall Schwerin fällt, Be¬ 
geisterung der Preußen. General Manteufel stürmt weiter; 
Fouquet, die zerschmetterte Hand; Friedrich wirft sich auf 
die Lücke des Feindes und entscheidet den Sieg (6. Mai). 
Das österreichische Heer in Prag. Daun zur Befreiung desselben. 
Niederlage bei Kollin 18. Juni. Sieg schon bei Frie- 
rtch. Daun befiehlt bereits den Rückzug. Da ändert Friedrich 
den Schlachtplan; dies und die Tapferkeit der Sachsen be¬ 
wirken die Niederlage (Ich werde alles wieder gut machen). 
Böhmen geräumt. 
Die Engländer bei Hastenbeck (26. Jnli) besiegt von den Fran¬ 
zosen; Convention von Kloster Seven 8. Sept. (Norddeutschland preis¬ 
gegeben); dann vom englischen Parlament verworfen. General Lehwald 
wird von den Russen bei Groß-Jägerudors (30. Aug.) in Ostpreußen 
geschlagen; doch kehren diese um. 
Rotzbach, 5. November. 22,000 Preußen gegen 60,000 
Franzosen und Reichstruppen unter Soubise. Dessen größte 
Sorge, Friedrich möge ihm entwischen. Die Preußen essen 
ruhig ihr Mittagbrot, was die Franzosen für Verzweiflung 
halten. Es schlägt 2 Uhr. Abbruch der Zelte; im Nu Schlacht¬ 
ordnung hergestellt. Seidlitz stürmt mit feinen Reitern 
hinter einem Hügel hervor. Dem Angriffe folgt die schimpf¬ 
liche Flucht. Siegesjubel in ganz Deutschland. 
Leuthen, 5. Dezember. Oesterreicher in Schlesien glück¬ 
lich. Friedrich heran, muß eine Schlacht wagen. Anrede des 
Königs vor derselben: Wir müssen den Feind schlagen oder 
uns vor seinen Batterien begraben lassen. So denke ich, so 
werde ich handeln. Ist einer unter Ihnen, der sich fürchtet, 
solche Gefahren mit mir zu theilen, der kann noch heute feinen 
Abschied erhalten, ohne den geringsten Vorwurf zu erleiden.— 
Im voraus war ich überzeugt, daß mich keiner von Ihnen 
verlassen würde. So hoffe ich denn auf einen gewissen Sieg. 
Nun leben Sie wohl. In kurzem haben wir den Feind ge¬ 
schlagen, oder wir sehen uns nicht wieder! — 30,000 Preußen 
gegen fast 90,000 Oesterreicher. Schräge Schlachtordnung, die 
Feinde in 3 Stunden besiegt, von Ziethen verfolgt. Der Choral: 
Nun danket alle Gott. — Friedrichs Gefahr und Geistes¬ 
gegenwart in Lisfa. Die österreichischen Offiziere gefangen.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.