Full text: Leitfaden für den Geschichts-Unterricht

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1740-1780. 21. Maria Theresia. 
Schutz, wie keiner zu gewinnen. 
Ist des Volkes treue Brust. 
1. Ihre Person. TochterKaiserKarls VI., geboren 1717, 
einfach und streng erzogen; voll natürlichen Verstandes, fromm. 
2. Die pragmatische Sanction. Anerkennung durch 
Opfer (auch Lothringen an Frankreich) erlangt. 
3. Maria Theresia kämpft für ihr Vaterland und 
ihr Recht. Karl VI. stirbt 1740 (der letzte männliche 
L-prosse Habsburgs). Maria Theresia (Gemahl Franz von 
Lothringen) Kaiserin. Ihre Feinde und Kämpfe gegen sie. 
a. Die schlesischen Kriege. Friedrichs II. Aner¬ 
bieten; schnöde Antwort. 
1741-1748. b. Der österreichische Erbfolgekrieg. Kurfürst 
Karl von Baiern erhebt Ansprüche auf den österreichischen 
Thron, unterstützt von Spanien, Frankreich und Sachsen. 
Krieg. Karl glücklich, nimmt Böhmen, wird Kaiser (1742 
bis 1745) Karl VII. Da Maria Theresia nach Ungarn; findet 
Hilfe und siegt über die Feinde in Oesterreich, Baiern und 
Italien. Karl VII. stirbt. Friede zu Aachen (1748). Gemahl 
Maria Theresias deutscher Kaiser Franz I. (1745—1765). 
4. Maria Theresia sorgt für ihr Vaterland: bringt 
Einheit in ihr Reich; Verbesserungen in Steuern und Heer 
(Minister Kaunitz); vermehrt als Landesmutter Schulen, 
Waisenhäuser; schafft barbarische Einrichtungen ab (Hexen¬ 
prozesse, Ketzergerichte), bessert den Zustand der Bauern. — 
Unermüdlich thätig. — Allgemeine Trauer über ihren Tod. 
1765-1790. 22. Joseph II. 
Joseph that den zweiten Schritt, ehe er 
den ersten gethan. Friedrich II. 
1. Seine Pläne. Joseph, Sohn der Maria Theresia, 
will sein Reich umgestalten (Vornrtheile und Mißbräuche). 
Sein Muster Friedrich II. 
2. Joseph führt seine Pläne aus. Als Mitregent 
seiner Mutter seine Pläne zurückhaltend: 
a. Er will in der Kirche bessern. Die Macht des 
Papstes soll nicht über der des Kaisers stehen. Durch das 
Toleranz-Edict (1781) freie Religionsübung. Klöster (über 
600) geschlossen; andere zu Schulen bestimmt. Kirchliche
	        
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