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störte die Irmens äu le und begann durch Missionare das Christentum 
einzuführen. Aber während seiner Kämpfe in Italien standen die Sachsen 
mehrmals wieder aus; während des Krieges in Spanien drangen sie ver- 
Heerend bis zumRheine (bei Deutz) vor. Sie wurden jedoch zurückgeschlagen 
und von Karl, der bis an die Weser und Elbe rückte, zur Unterwerfung und 
zur Annahme der Taufe gezwungen. Nach kurzer Ruhe erneuerte sich der 
Krieg, indem die Sachsen, erbittert durch die Einführung des Heerbannes, 
ein fränkisches Heer bei dem Süntelgebirge (zwischen Hameln und 
Rinteln) niedermachten. Karl ließ zur Strafe dafür 4500 Sachsen zu 
Verden an der Aller enthaupten. Nun erhob sich unter dem Herzog 
Widukind ein allgemeiner Aufstand des Sachsenvolkes, bis 
es, durch Karls SieganderHase (unweit Osnabrück) überwunden, sich 
das Christentum und die Einführung fränkischer Einrichtungen mehr ge- 
fallen ließ, und selbst Widukind (zu Attigny bei Rheims) die Taufe annahm. 
Doch kam es immer wieder zu neuen Empörungen, und erst 804 wurde der 
Krieg nach 30jährigem Kampfe beendet. Die Sachsen behielten ihr heimisches 
Recht; zur Befestigung des Christentums wurden in ihrem Lande nach und 
nach 8 Bistümer (Halberstadt, Paderborn, Minden, Verden, Bremen, Münster, 
Osnabrück und später Hildesheim) errichtet. „So wurden Sachsen und 
Franken Brüder und gleichsam ein Volk durch den christlichen Glauben." 
c. Der Krieg in Spanien. 
Als Karl zu Paderborn im Sachsenlande einen Reichstag hielt, wurde 
er von einem spanischen Statthalter gegen den maurischen Herrscher zu Hilfe 
gerufen. Er eroberte das nördliche Spanien bis zum Ebro — die spätere 
spanischeMark —, kehrte dann aber wegen eines Aufstandes der Sachsen 
um und verlor auf dem Rückzug in den pyrenäischen Gebirgsthälern von 
Roncesvalles durch einen feindlichen Überfall einen Teil seines Heeres 
und seinen Feldherrn Roland. 
Aus der von Karl dem Großen gestifteten spanischen Mark gingen 
sp äter die Königreiche Kastilien und Aragonien hervor. 
Das von den Westgoten gestiftete christliche Königreich Asturien (auch 
Königreich Leon genannt) fiel nach dem Aussterben der Königsfamilie an 
Kastilien. — Aus einer Grafschaft Kastiliens ging später das Königreich Por- 
tugal hervor. 
ä. Krieg gegen die Avaren (791—799). 
Der Herzog Tassilo vonBayern, den Karl zur Unterwerfung ge- 
zwungen hatte, suchte sich mit Hilfe der A v a r e n wieder unabhängig zu 
machen. Karl schickte ihn ins Kloster und hob die Herzogswürde in Bayern 
auf. Darauf unterwarf er das Land der Avaren (in deren „Ringen" sich