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2Bte wird der Kaiser wohl Ludwig ungesehen haben? — Zuerst
ganz erstaunt, dann lachte er über den lustigen Einfall.
„Wunder" = wunderbar.
„Steinmetzen" = Maurer.
Neuenbu^^*^^' Kaiser Rotbart besucht seinen Schwager auf der
, , ^at ^er Landgraf wohl einen Scherz gemacht? — Aber er bant
doch eine Mauer, wie wir gehabt haben.
2. Zur Besprechung:
„Zu Tisch". — Der Kaiser aß mit seiner Schwester, die ihn wohl
unterhalten haben wird, so daß ihm die Geschäftigkeit der Diener, der
abreitenden Boten rc. verborgen blieb.
„Zur Nacht" — damit der Kaiser nichts merke; die meisten konnten
wohl auch nicht eher kommen: manche wohnten sehr weit entfernt.
Ehe die Boten hinkamen, die Ritter alles vorbereiteten und endlich an
ber Jteuenburg anlangten, vergingen viele Stunden.
„An den Graben". — Vor der Burg „breitete sich der Berg
“r18 Alr tt,ar< 0 uicht „stickel", wie der Wartburgberg, deshalb war
als Schutzwehr ein Wassergraben rings um die Bura oefübrt.
Die Kleidung der Ritter!
"Das Wappen" — den Schild mit dem Wappen.
„Kleinod" — Helmzier.
^ „Mauerturm". In den Mauern um eine Burg standen von
Zeit zu Zeit zürnte, so baß von dem erhöhten und vorspringenden
Staubpunkte aus bie Mauer noch besser oerteibigt werben konnte.
„Banner" = Fahne, bie heroorragte.
m doch keine Mauer ? — Die bicht gebrängt stehenden
Ritter (drei Rethen), aus denen oon Zeit zu Zeit eine Fahne heraus:
ragte, bildeten gleichsam eine Mauer um die Burg, eine lebendige
Mauer, welche auch int stände war, bie Burg zu schützen.
Überschrift: Die Entstehung ber lebenbigen Mauer.
Bei biesem Mauerbau wirb es recht laut hergegangen sein? (Befehlen
Klirren ber Waffen 2c.) - In größter Stille, baß ber Kaiser nicht erwache.'
^Was wirb nun Ludwig thun ? — Er wirb in bie Burg gehen,
ben Kaiser wecken, _ ihm sagen, bie Mauer sei fertig; ber Kaiser wirb
erstaunt sein, es nicht glauben wollen unb rasch herausgehen. Seine
Verwunberung bann wirb groß sein, ebenso seine Freube. — °thr sollt
es lesen.
3 Zur Besprechung:
„Stillschweigenb"?! — ein ungenauer Ausbruck für „in größter Stille"
„Segnete sich", „schwarze Kunst". - Eine Kunst, bie bas Licht
scheut, bie von bent Teusel gelehrt wirb, Zauberei, an welche man
damals noch glaubte. Der Kaiser bekreuzte sich; bas Kreuz (Gott)
sollte ihn schützen vor beut Deusel; er wollte nichts mit ber Räuberei
zu thun haben.
„Schmuck unb Pracht". — Die Kleiber unb Waffen.
„Schwäher" = Schwager.