Full text: Vom Dreißigjährigen Krieg bis zur Gegenwart (Teil 5)

Dir Einigung Deutschlands. 
Erste Einheit. 
Der deutsche Krieg. 
1. Der Verlauf des Krieges. 
Ziel: Wie die Hindernisse, die der Einigung Deutschlands entgegen¬ 
standen, beseitigt wurden.*) 
I. Ihr kennt diese Hindernisse. — Österreich, das seine Herrschaft 
über Deutschland nicht aufgeben, die kleineren Staaten, die nichts von 
ihrer Souveränität opfern wollen. 
Es war schon versucht worden, diese Hindernisse zu beseitigen. — 
1848 durch die Nationalversammlung und dann durch Friedrich Wilhelm IV.; 
beidemal vergeblich (Ursachen). 
Was muß man diesmal vermieden haben? — Die Unklarheit, die 
Meinung, als ob durch Reden etwas zu erreichen sei, die Einmischung 
des Auslandes. 
Woher wißt ihr schon, daß die Hindernisse beseitigt wurden? — 
Weil wir jetzt ein einiges deutsches Reich haben, und weil Österreich 
nicht mehr zu Deutschland gehört. 
Wodurch wird wohl in Deutschland der Wunsch nach Einigung in 
letzter Zeit verstärkt worden sein? — Durch den unerhörten Übennut des 
kleinen Dänemarks Deutschland gegenüber. 
Ob wohl der Kaiser von Österreich und die andern Fürsten in Güte 
nachgegeben haben? — Nach allem Früheren zu urteilen, nein. Darum 
hat wohl der Krieg zwischen Preußen und Österreich und den andern 
Staaten entschieden. In diesem Krieg muß Preußen gesiegt haben. 
Wird nun wohl der König von Preußen dem Kaiser von Öster¬ 
reich erklärt haben, er solle aus Deutschland ausscheiden, und wird über 
dessen Weigerung der Krieg entstanden sein? — So geradezu verhandeln 
die Höfe nicht miteinander. Wer gab auch dem König von Preußen 
das Recht, dies Ansinnen zu stellen! 
*) Wo Erinnerungen an den Krieg vorhanden sind, ist natürlich (hier wie 
anderwärts) an diese anzuknüpfen.
	        
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