fullscreen: Leitfaden für den ersten wissenschaftlichen Unterricht in der Geographie

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Physikal. geogr. Vorbegriffe. 
wie Erden, Steine, Metalle, und hat in seinem Innern 
eine gesetzmäßigere Bildung, als es beim äußern Anblick 
scheint. 
Man kennt übrigens nur die äußere Rinde unseres 
Erdkörpers, denn das eigentliche Innere, der Kern, ist 
uns völlig unbekannt und unzugänglich. Die tiefsten 
Bergwerke gehen noch keine halbe Stunde tief unter die 
Oberfläche der Erde. 
§. 33. Veränderungen des Landes. 
Obwohl dem Lande anscheinend keine Bewegung 
zukömmt, so sind seine Formen doch noch immer man¬ 
cherlei Veränderungen unterworfen. 
1) Die Luft bewirkt, daß feste Körper, selbst Fels¬ 
massen, verwittern und in Erde umgewandelt werden; 
oder sie häuft, als Wind und Sturm, den Sand zu 
Bergen auf, namentlich an Meeresufern, wodurch die 
Gürtel von Dünen entstehen. 
2) Das Wasser äußert zerstörende und wieder¬ 
erzeugende Wirkungen, indem es hier Land abreißt und 
an anderen Stellen wieder anschwemmt; oder es unter¬ 
wäscht die Unterlagen höherer Massen, wodurch es Erd¬ 
fälle (Bergstürze) rc. verursacht. Auch in der Form 
von Schnee und Eis wirkt das Wasser verändernd auf 
die Erdoberfläche ein. Von jenen Höhen, wo der Schnee 
nicht mehr schmilzt (Schneegrenze) stürzen oft die Schnee¬ 
massen als Lawinen (Lauwinen) herab und richten 
gräßliche Verwüstungen an. An heißen Sommertagen 
schmilzt der zunächst unterhalb der Schneegrenze an Berg- 
Abhängen liegende Schnee an seiner Oberfläche, gefriert 
jedoch durch die Nachttemperatur wieder, wodurch sich
	        
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