Full text: Handbüchlein der Weltgeschichte für Schulen und Familien

24 Alte Geschichte. 
auch diese Juselstadt ihren Untergang: und von da an 
verlor sich allmählich der phönicische Handel und Name 
(s. Hesek. 26.). 
4. Der Welttheil Afrika. 
§ 11. Wir wenden uns zu einem andern Welttheile, 
nach Afrika, wohin der Weg von Asien her über die 
nur 24 Stunden breite Landenge von Suez führt. Außer 
dieser Landenge ist Afrika ganz von Meer umgeben. Nach 
Osten grenzt es an das rothe Meer und fceu indischen 
Ocean, nach Westen an das atlantische und nach Norden 
an das mittelländische Meer. Es liegt größtenteils in 
der heißen Zone und erstreckt sich wohl 2000 Stunden 
in gerader Linie von Norden nach Süden. Fast überall 
steigt das Laud vom Meere aus in mehreren Stufen oder 
Terrassen nach dem Innern zu, das somit meist ein Hoch¬ 
land ist. Im Norden ist jedoch eine große Sandwüste, 
die Sahara mit ihren Oasen. Das südlicher gelegene 
Hochland mit seinen Seen wird erst jetzt bekannt, nachdem 
man lange von Afrika fast nur die Küsten genau erforscht 
hatte. Denn wie an Buchten und Häfen, so ist Afrika 
arm an schiffbaren Strömen; seine Flüsse haben wenig 
Wasser, oder wegen der Höhe des Inlandes viele Wasser¬ 
fälle; ein Hauptgrund, warum das Innere bisher so 
verborgen geblieben ist. Die Hauptflüsse sind der Nil, 
dessen Hauptquelle jetzt im See Nyanza gesunden ist, im 
Westen der Senegal, Gambia und Niger, welche 
sämmtlich in's atlantische Meer münden. Unter den Seen 
sind im Hochlande der Njassa, Tanganjika, Njanza u. ct., 
im Tieflande Sudan, der Tschad die merkwürdigsten. 
Groß ist die afrikanische Hitze und Dürre, doch ist in 
der Regenzeit der Pflanzenwuchs sehr üppig. Wilde und 
reißende Thiere gibt es in Menge: Zebra's, Ouaggn% 
verschiedene Arten von Antilopen kommen im Süden 
herdenweise vor; Löwen, Elephanten, Leoparden, Hyänen, 
Nilpferde und Straußen ohne Zahl. Im Norden herrscht 
Pferdezucht, im Süden Rindviehzucht; und durch die
	        
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