Full text: Von der deutschen Vorzeit bis zur Reformation (Teil 1)

46 Heinrich I. 
Einige unter ihnen waren mächtiger als der König selbst. Sie sorgten nur für 
die Verwaltung und den Schutz ihres eigenen Landes und kümmerten sich nicht 
um das Wohl und Wehe der übrigen Landesteile. 
Besprechung und Vertiefung. 
Warum fielen die Slaven und Ungarnnn Deutschland ein? 
Warum mußten die Deutschen so schwere Drangsale erdulden? 
Warum konnte der König das bedrängte Volk nicht schützen? 
Wodurch waren die Herzöge wieder zu großer Macht gekommen? 
Warum sorgten sie nur für den Schutz ihrer Herzogtümer? 
Was war die Folge? (Dadurch wurden die Einheit und die Wehrkraft des 
Reichs erschüttert.) 
Inwiefern befand sich Deutschland also in großer Not? (Äußere und innere 
Not.) 
Überschrift? 
Zusammenfassung: Deutschlands äußere und innere Nol. 
Wie wurde nun der Sachsenherzog der Retter des 
Reiches? 
2. Als die Not am größten war, da hatten die Deutschen einen der fünf 
Herzöge, die damals in den verschiedenen deutschen Landesteilen an der Spitze 
der einzelnen Volksstämme standen, zum Könige gewählt, nämlich den Herzog 
Konrad von Franken. Er verlangte von den anderen Herzögen, denen 
von Sachsen, Bayern, Schwaben und Lothringen, daß sie ihm gehorchen sollten. 
Aber sie weigerten sich. Sie fühlten sich schon recht selbstständig und meinten, 
einem höheren Herrn nicht gehorchen zu brauchen. Ihr Ungehorsam erfüllte 
den König mit großer Sorge; aber er vermochte nichts gegen sie auszurichten. 
Auf seinem Sterbebette ließ er sich von seinem Bruder Eberhard das Versprechen 
geben, dafür zu sorgen, daßnachseinemTode der Herzog Heinrich von Sachsen 
zum Könige gewählt würde. Als Konrad tot war, wurde Heinrich von den Sachsen 
und Franken auf den Königsthron erhoben. Eberhard selbst überbrachte ihm mit 
anderen Großen des Reiches die Nachricht von der Wahl. Eine Sage erzählt 
darüber folgendes: Lesen: „Heinrich der Vogelsteller" von Vogl. 
Besprechung und Vertiefung. 
Warum konnte König Konrad seinen bedrängten Untertanen nicht Helfen? 
Warum empfahl er den Sachsenherzog Heinrich zu feinem Nachfolger? 
Welche Charaktereigenschaften offenbarte der sterbende König? 
Inwiefern war Herzog Heinrich für den deutschen Königsthron der geeignetste 
Mann? (Vgl. das Gedicht: Entschlossenheit, Kraftbewußtsein, Frömmigkeit). 
Warum wurde er nur von den Franken und Sachsen gewählt? 
Überschrift? 
Zusammenfassung: Heinrichs Königswahl. 
3. Heinrich wollte nicht nur König der Sachsen und Franken sein, sondern 
über alle deutschen Stämme herrschen. Was war da nötig? (Die übrigen Herzöge 
mußten ihn auch anerkennen). 
Welche Mittel wandte Heinrich an, unt die wider¬ 
spenstigen Herzöge zum Gehorsam zu bringen? 
Er zog mit seinem Heere gegen den Herzog von Schwaben. Doch ehe es zum 
Kampfe kam, unterwarf sich dieser und versprach dem Könige Gehorsam. Der 
Bayernherzog aber weigerte sich hartnäckig, Heinrich als König anzuerkennen.
	        
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