Full text: Von der deutschen Urzeit bis zur Reformation (Teil 1)

180 Die deutsche Stadt im Mittelalter. 
Zahlen: 1254—1273. 
1273—1291. 1278. (1288.) 
(Detboöifcbe Aufgaben. 
Mit welchem Rechte nennt man Rndolf von Habsburg den Retter 
Deutschlands? 
Ottokar von Böhmen und Heinrich der Löwe. 
Wie sorgte Karl der Große für die Wohlfahrt und Sicherheit seines Volkes? 
„Vater, kröne du mit Segen —." 
Bestehung zur Gegenwart: Der Segen der starken 
Kaisermacht im neuen Reiche. 
Wir können uns glücklich schätzen, daß in unserm Vaterlande Ordnung 
und öffentliche Sicherheit herrscht. Wem ein Unrecht widerfahren ist, der kann 
sein Recht suchen beim Gericht. Auch der Reiche, Vornehme und Mächtige muß 
sich dem Spruch des Gerichtes fügen. Warum herrscht Heute im Vaterlande 
Recht und Gerechtigkeit, Ordnung und Frieden? Die Stellung des Kaisers, 
die Stellung der Fürsten. Die Fürsorge des Staates für den Schutz des inneren 
Friedens: Die Polizei. 
Aufsätze und Bilder: 
Als Gras Rudolf die Kunde von feiner Wahl empfing. 
Warum die Kurfürsten sich für den Grafen von Habsburg entschieden. 
Warum Rudolf von Habsburg der Liebling feines Volkes war. 
Herzog Johann von Brabant vor der Worringer Burg. 
Herzog und Erzbischof im Zweikampfe. (Bild.) 
Die Gefangennahme des (Äzbifchofs. 
Kaiser Rudolf im Gespräche mit der Bäckerfrau (Bild). 
A n f ch l u ß st o f f e. 
Der Graf von Habsburg (Schiller). — Die Marchfeld-Schlacht (Joh. 
Langer). — Wie Rudolf von Habsburg der Züricher Hauvtmann ward (Reit¬ 
hardt). — Graf Rudolf und der Abt von St. Gallen. — Rudolf von Habsburg 
und der Ritter Klingen (Felix Dahn). 
16. Die deutsche Stadt im Mittelalter. 
Ziel: Wie die deutschen Städte entstanden sind, und 
wie es in einer mittelalterlichen Stadt aussah. 
1. a) Wir wissen noch, wie Heinrich IV. in der Zeit des Sachsenaufstandes 
durch die Untreue ber Fürsten in große Verlegenheit gekommen wäre, wenn 
ihm die rheinischen Bürger nicht beigestanden hätten. So war die Rettung der 
königlichen Machtstellung damals in erster Linie den königstreuen Städten am 
Rheine zu verdanken. Heinrich IV. belohnte ihre Hilfe, indem er ihnen das 
Recht gab, das Brückengeld, das Torgeld, das Markigelt) und die Zölle einzu¬ 
nehmen. Dadurch wurden die Städte von ihren Stadtherren, den Fürsten, 
bald ganz unabhängig. In der Zeit Barbarossas war Köln und Mainz der Haupt¬ 
markt für das westliche Deutschland. Im Süden hatten Augsburg und Nürn¬ 
berg schon große Bedeutung erlangt. Sie waren die wichtigsten Zwischenstationen
	        
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