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von der Geschichte der übrigen morgenländischen Volker vieles
unmittelbar aus der Bibel geschöpft und in biblischen Worten mit¬
getheilt. Die Geschichte des Cyrus und Einzelnes aus den Perser-
kriegen habe ich in engem Anschluß an Herodot erzählt. Luthers
Jugendgeschichte gebe ich nach Matthesins. Von pädagogischen
Schriften habe ich am meisten den wackeren Bredow benutzt und
bin dadurch auch öfter mit dem bekannten Buche von Weiter zu¬
sammengetroffen, das sich eng an Bredow anschließt. Auch die kleine
Weltgeschichte von Ernst Kappe hat mir gute Dienste geleistet. Wie
dieser „Geschichten aus der Geschichte" dem „Volke und seiner Jugend"
darbietet, so will auch ich dem jüngeren Schüler abgerundete
historische Einzelbilder vorführen, die ihn erheben und erfreuen
und sein Herz sür das Große und Gute erwärmen sollen. _ Daß
diese Einzelbilder nicht zusammenhangslos nebeneinander stehen,
wird man leicht finden. Daß sie in weit überwiegender Zahl biogra-
phisch gehalten sind, zeigen schon ihre Überschriften. Ich glaube
diese Form, über deren Werth für den ersten Geschichtsunterricht kem
Zweifel bestehen kann, umfassender angewandt und strenger festgehalten
zu haben, als dies gewöhnlich der Fall ist. Doch wurde sie ver¬
mieden, wo der Gegenstand sie nicht zuließ; lauter Biographien
würden am Ende den Leser ermüden; aber „Mannigfaltigkeit ergötzt".
Soviel über den Zweck und Charakter des vorliegenden
Büchleins. Möge es nicht unwerth befunden werden, in die
Kreise einzutreten, für welche es bestimmt ist!
Im Juli 1867. I. C. Andrii.
Vorwort zur zweiten Auflage.
Je anerkennungsvoller die vorliegenden „Erzählungen
von den pädagogisch-kritischen Zeitschriften beurtheilt*), je beifälliger
sie von hohen Unterrichtsbehörden wie in den Kreisen der Schule
und der Familie aufgenommen wurden: desto eingeschränkter
*) Wir können hier namentlich folgende Blätter anführen: Lübens
Jahresbericht; pädagogische Vierteljahrsschrift; Zeitschrift für 6-ymnasialwesen;
Schulblatt für die Provinz Brandenburg; Sächsische Schulzeitung; Süddeutscher
