Full text: Geschichte der Österreichisch-Ungarischen Monarchie

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Goethe. 
3. 
Willst du ins Unendliche schreiten, 
Geh nur im Endlichen nach allen Seiten! 
4. 
Sie sagen: das mutet mich nicht an! 
Und meinen, sie hätten's abgethan. 
Hast du einmal das Rechte gethan, 
Und sieht ein Feind nur Scheeles daran, 
So wird er gelegentlich spät oder früh 
Dasselbe thun, er weiß nicht wie. 
6. 
Wenn ein Edler gegen dich fehlt, 
So thu', als hättest du's nicht gezählt: 
Er wird es in sein Schuldbuch schreiben 
Und dir nicht lange im Debet bleiben. 
7. 
Du wirkest nicht, alles bleibt so stumpf. 
Sei guter Dinge! 
Der Stein im Sumpf 
Macht keine Ringe. 
8. 
„Hat man das Gute dir erwidert?" 
Mein Pfeil flog ab, sehr schön befiedert, 
Ter ganze Himmel stand ihm offen; 
Er hat wohl irgendwo getroffen. 
9. 
Ihr sucht die Menschen zu benennen 
Und glaubt am Namen sie zu kennen. 
Wer tiefer sieht, gesteht sich frei: 
Es ist was Anonymes dabei. 
10. 
Niederträchtigeres wird nicht gereicht, 
Als wenn der Tag den Tag erzeugt.
	        
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