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auch in den nötigen Zufügungen *), nach Kräften erstrebt wor¬
den. Bon der Zeit des großen Kurfürsten an wurde die Ge¬
schichte dev preußischen Staates in den Vordergrund gerückt,
indem alles, was von außerpreußischer und außerdeutscher Ge¬
schichte zu erzählen ist, jener eingegliedert wurde, ein Grund¬
satz, welcher auch in nichtpreußischen Schulen als sachlich be¬
gründet immer mehr anerkannt wird. Die Darstellung der
Kulturarbeit unseres Volkes und dessen sozialer Ent¬
wickelung erfahr die Erweiterung, welche für den ersten
Geschichtsunterricht passend erschien. Endlich wurden die wich¬
tigsten Geschichtszahlen dem Text eingefügt, sowie dem Buche
in 4 Geschichtskarten und 8 Bildertaseln eine gewiß überall
willkommene Bereicherung zugewendet.
Möge so dieses Büchlein in stets erweitertem Maße der
Unterweisung ^uugdeutschlands in der Geschichte seines Volkes
gute Dienste leisten.
Baden-Baden, im April 1891.
L. Sevrn.
*) Größere Zufügungen sind folgende Abschnitte:
2. Die Götter der alten Deutschen:
(1. Die Himmelsgötter [Äsen]; 2. die Erde und die
irdischen Mächte; 3. die Götterdämmerung.)
27. Brandenburg und Preußen im Mittelalter.
47. 1. Friedrichs landesväterliches Walten: Fürsorge für den
Bauernstand.
2. Schlesien und Westpreutzen.
50. 1. König Friedrich Wilhelm III.
57. 4. Der Kriegsminister Roon.
59. 4. General Moltke.
65. 2. Gesetzgebung — Fürsorge für den Arbeiterstand.