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plötzlich fing an ein Strom von Silber zu fließen. —*
Ein spanischer Schifshauptmann wurde, wahrend ei¬
ner Fahrt von Ostindien nach dem mittlern Amerika,
gezwungen, auf einer Insel im großen Weltmeere zu
landen. Er ließ den Ofen seines Schiffes an das Ufer
bringen um ihn auszubessern. Man legte einige Schich¬
ten von Erde, um einen Heerd zu machen. Als das
Schis darauf nach Akapulko in Merito kam ; fand man
mit nicht geringem Erstaunen im Aschenloch des Ofens
ein Stück Gold, welches durch das starke Feuer aus der
Erde geschmolzen war, — So ist man auch wohl in dett
ältesten Zeiten durch Zufalle auf diese Entdeckung ge¬
kommen, besonders da man noch keine Geschirre hatte,
sondern Felsstücke als Töpfe gebrauchte. Da kann es
sich leicht einmal getroffen haben, daß durch die Hitze
des Feuers, zu nicht geringem Schrecken und Erstau¬
nen der Kochenden ein steinernes Geschirr wie Wasser
zerfloß, und nachher, wie es erkaltete, wiederum hart
wurde. Vei diesem Zerfließen konnte es durch zufällige
Rinnen in dem Boden oder durch herumliegende Steine
eine besondere Gestalt erhalten haben: und so konnte
ein nachdenkender Mann darauf geführt werden, dies
mir Steinen und Felsstücken ähnlicher Art zu wiedcrhoh-
len, und durch eingedrückte Fugen dem zerfließenden
Metall bestimmte gewählte Gestalten zu geben. — Auch
der Auswurf Feuerspeiender Berge konnte die Anwoh¬
ner derselben auf die Entdeckung des Schmelzens führen,
wenn bei der heftigen inneren Glut der Erde metallhal¬
tige Felsen in Fluß geriethen, und nachher erkaltet sich
wieder hart zeigten. Den Griechen 'wenigstens schien
dies der natürlichste Ursprung der S ch m i e d e k u n st,
so daß sie ihren Gott Vulkan, dem sie die erste Er¬
findung derselben zuschreiben, immer auf Inseln woh¬
nen lassen, wo Feuerspeiende Berge sind, besonders an
und im Aetna, auf der Insel Sicilicn. Für den An¬
fang