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B. Darbietung. (Darstellender Unterricht.)
1. Wie es im Burghofe der Plesse aussah.
a. Herausarbeiten dieses Abschnitts.
Wodurch ist die Plesse rings geschützt? Durch eine dicke
Mauer. An welcher Seite ist die Schutzmauer am höchsten? An
der Nord- und Ostseite. Wie hoch ist die Mauer wohl? (9 m.)
Warum haben die Süd- und Westseite weniger hohe Mauern?
Weil vou diesen Seiten die Feinde den Berg nicht erklimmen konnten.
Was hast du an der Ostseite außer der Mauer noch gesehen?
Einen Graben. Der Graben war früher viel tiefer; man hatte ihn
ganz in den Felsen gehauen. Von welcher Seite mußte der Ein¬
gang in die Burg führen? Wie heißt die Eingangsstelle? Tor.
Was ist noch davon vorhanden? Wie es wohl früher aussah?
Da stand ein turmartiges Haus über dem Eingang; das war das
Torhaus. Der Toreingang war durch etrt Fallgitter und feste
Türen, Querbäume und eiserne Riegel geschützt. Aus dem turm¬
artigen Torhause hielt ein Wächter Tag und Nacht die Wache.
Wie gelangte man über den Graben ans Tor? Über eine hölzerne
Brücke. Die Brücke konnte wie eine Klappe hochgezogen werden.
Welchen Namen hat sie daher? Zugbrücke. Zu welchem Zwecke
war die Brücke so eingerichtet? [2)ie Anschauung von einem Burg¬
tore wird zweckmäßig dnrch Faustzeichnung oder Abbildung, hier am besten
nnr eine Einzeldarstellung des Tores, unterstützt.^ Der Torwächter
läßt die Zugbrücke herab, zieht das Fallgitter auf, öffnet das
Tor, wir treten jetzt durch das Torhaus ein in einen Hof, der
rings von Mauern umschlossen ist. Wie wird dieser Hof heißen?
Burghof. Da er der vordere oder äußerste Teil der Burg
ist, so heißt er der äußere Burghof oder die Vor bürg.
Was befindet sich in der Außenmauer der Borburg? Schie߬
scharten. Wo hast du solche auch schon gesehen? An unserer
Stadtmauer. Wie sind sie eingerichtet? Warum so? Die Mauer
zeigt noch eine andere Eigentümlichkeit. Welche? Sie hat Zacken.
Wie dicke Zähne ragen sie aus der Mauer heraus. Sie heißen
Zinnen. Wo finden sich auch solche Zinnen? An der Stadt¬
mauer, an unserm Rathause. Die Zinnen gehen rings um die
Burg, rings um unser Rathaus wie ein Kranz; man spricht daher
von einem Zinnenkranz. (Zeichnung!) Zu welchem Zwecke sind
Zinnen an der Mauer angebracht? Während die Verteidiger durch
die Lücken ihre Pfeile abschössen, konnten sie sich hinter den Zinnen
verbergen. Doch wir gehen weiter, überschreiten den äußern Burg¬
hof. Dort wachsen jetzt Gras, Unkraut und Bäume, früher war er
völlig eben und mit Kies oder Sand bestreut. Wir kommen aber¬
mals zu einem Tore, das sich in einem rechteckigen Turme befindet.
Wie können wir dieses Tor bezeichnen? Das innere Burgtor.
Tecklenburg, Der erste Geschichtsunterricht. 4