wie Graf Bemus einen übermütigen Ritter
dreimal in der Tauber untertaucht.
1.
itter Karl von Rosenberg roar ein mann von hohem
wüchse und seltener Leibesstärke, flls er den Ritter¬
schlag empfing und auf dem Boden kniete, ragte er um
einen ganzen Kopf über alle, die mit ihm zu Rittern
wurden. Seine Stärke roar von der Rrt, dah er mit seinen
nervigen firmen Roh und wagen so aufhielt, dah sie nimmer
von der Stelle kamen. Darum roard dieser Kurt von Rosenberg
gefürchtet in allen Gauen des frankenlandes. So kam es, dah
er ungehindert gegen jeden, ohne Ansehen der Person, Mut¬
willen übte; denn er vertraute in allen vorkommenden fällen
auf seine übermäßige Stärke.
Daran roar ihm aber fast gleich Graf flsmus von Wertheim,
der, obgleich nur von mittelmähiger Körpergröße, doch von solcher
Kraft roar, dah er bei manchem Turnier auch die stärksten Ritter
in den Sand gelegt hatte.
2.
Da geschah es einmal, dah der Bischof von Würzburg,
Gottfried von hohenlohe, den Grafen und Herren der ganzen
Gegend ein festmahl gab. während man atz, trank und guter
Dinge roar, konnte Kurt von Rosenberg von seinem gewohnten
Wutwillen nicht lassen. €r neckte mehrere der Herren, die um
ihn sahen, besonders Geistliche, und diese liehen es sich ge-
Kayser, Sagen. 1