Mittelalter und Neuzeit.
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Zustände am Ende des Krieges.
Verödung und Verarmung des Landes.
Niedergang des Handels und der Industrie in
den Städten; Verwilderung des Bauernstan¬
des. (Brand der Dörfer, Hunger, Pest.)
Verwilderung in Sprache und Sitte. (A la
mode-Zeitalter: Sprachmengerei, Tracht.)
Aberglaube (Hexenprozesse) neben tiefer Fröm¬
migkeit. (Kirchliche Liederdichtung.)
Folgen des Krieges:
1. Auflösung des alten deutschen Reiches —
ca. 300 Territorien.
2a) Der Absolutismus — nach französischem
Vorbilde — giebt den staatlichen Verhält¬
nissen eine neue Ordnung. (Unterdrückung
der Stände.)
b) Unter den deutschen Territorien tritt in
den Vordergrund das protestantische Bran-
denburg-Preufsen.
3. Das protestantische Norddeutschland wird
der Träger des deutschen Geisteslebens.
Das Zeitalter des Absolutismus
1648—1789.
. Die Zeit Ludwigs XIV. und des grofsen Kurfürsten.
Ia. Entwickelung des Absolutismus in Frankreich.
1610—1643 Ludwig XIII.
Regiment des Kardinals Richelieu.
ß) Begründung der absoluten Monarchie.
Kriege gegen die Hugenotten, la Rochelle wird
erobert. (Einbufse der politischen Macht.)
Kampf mit dem Adel. (Montmorency hinge¬
richtet.)
Beschränkung des Parlaments. (Widerspruch
gegen Steuern und gegen einzutragende
königl. Verordnungen wird unterdrückt.) —
Etats generaux nicht mehr berufen.