fullscreen: Darstellender Anschauungsunterricht

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<iuf der Straße liegen bleiben. Woher wissen wir das? „Wenn 
der Wind kommt, werden Staubwolken, daß man manchmal die 
Augen gar nicht aufmachen kann!" — „Wenn es regnet, ist das 
Wasser, das fortläuft, ganz schmutzig." — „Die Straßenkehrer fegen 
jeden Tag eine ganze Menge Schmutz weg, den man erst gar nicht 
sieht!" — Wer weiß heute, wie die Räder festgemacht sind am 
Wagen? „Unter dem Wagen ist eine dicke Stange, darin sind noch 
zwei Querstangen, da sind die Räder angemacht!" — „Die Räder 
sind in der Mitte dicker als am Rande?" Das macht man, damit 
sie nicht hin- und herwackeln beim Fahren. Wir wollen einmal 
Näder aus Heftdeckeln ausschneiden, ein Loch in der Mitte machen 
und immer zwei auf ein rundes Stäbchen stecken! „Die Räder 
stehen schief." Macht die Räder mit Knet (Plastilin) in der Mitte 
dicker! „Jetzt bleiben meine Räder stehen." Macht jetzt die 
Stange, die unter dem Wagen ist, an den beiden Räderstangen 
(Achsen) fest. So nun kann jede nachher ihren Wagen weiterbauen. 
Aber erst noch die andern Aufgaben! Unfere Räder sind noch nicht 
ganz fertig. Was fehlt noch? „Der Rand der Räder ist dicker, ein 
eiserner Reifen ist drumrum!" Wer hat den Unterschied zwischen 
den Rädern einer Droschke und eines Lastwagens gesehen? „Beim 
Lastwagen sind die Räder viel dicker." Warum? „Da wird mehr 
aufgeladen, und wenn die Räder so dünn sind, brechen sie ent- 
zwei " Räder beim Auto? „Da ist ein dicker Gummireifen herum!" 
Von der Lenkfähigkeit der Wagen wurde nicht gesprochen, ebensowenig von 
der Federuug, da die Herstellung mit dem benutzbaren Material kaum mög- 
lich ist und zuviel Zeit beansprucht. Warum sind in der Straßenbahn, 
in der Droschke usw. Bänke? „Wenn Mutter solange fährt, dann 
will sie sich setzen: sie kann nicht solange stehen!" — „Am Sonntag 
mußte ich in der Straßenbahn stehen, da gab's auf einmal einen 
Ruck, da fiel ich auf eine Dame, das war nicht schön!" Die anderen 
Aufgaben werden beim Formen erledigt. 
IV. Nachdem so wesentliche Fragen im Wechsel erledigt sind, geht es 
an das Formen. Die Mädchen jeder Gruppe verteilen die Teilgebiete 
unter sich: Die eine baut das Untergestell, die andere den Körper des 
Wagens, die dritte stellt Leute oder Waren her. Schwierigkeiten werden 
durch Überlegen und Probieren erledigt. Nur selten wird gefragt. Der 
Lehrer geht von Gruppe zu Gruppe und überzeugt sich vom Fortgang 
der Arbeiten und macht auf Fehler aufmerksam, z. B. eine Gruppe stellt 
mit Hilfe einer Glühstrumpfhülle einen Sprengwagen her und vergißt 
dabei, Platz für den Kutschersitz zu lassen, weiß nicht genau, wie die Ver- 
Leitungsrohre angemacht werden. Eine andre Gruppe, die den Wagen 
des Straßenhändlers baut, setzt den Kasten zwischen statt über die Räder. 
Beim Bau des Straßenbahnwagens werden die Linien- und Nummern- 
tafeln vergessen, Deichseln werden falsch angesetzt, Hüte sitzen auf und 
nicht um den Kopf. Die Kinder müssen den Fehler selbst herausfinden
	        
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